MotoGP: Das Reifendruck-Drama geht weiter

Stefan Bradl: Warum er auf den Brünn-Test verzichtete

Von Günther Wiesinger
Weil Stefan Bradl die Aprilia noch nie im Regen gesteuert hat, hielt das italienische Werksteam den Brünn-Test mit den unbekannten Michelin-Regenreifen für sinnlos.

Stefan Bradl verzichtete auf den Montag-Test in Brünn, er reiste am Nachmittag ab und überliess die Testarbeit seinem Aprilia-Teamkollegen Alvaró Bautista.

Der Bayer hätte zum ersten Mal Michelin-Reifen testen sollen, aber das Wetter machte dem Team und ihm einen Strich durch die Rechnung.

«Nein, ich habe nicht wegen der lädierten Hand verzichtet, sondern primär wegen dem Wetter», erzählte der Zahlinger. «Ich kenne ja die Aprilia nicht einmal mit Bridgestone-Reifen im Regen, also mit Reifen, die mir vertraut sind. Also hätte es keinen Sinn gemacht, die ersten Regenrunden mit dem neuen Reifenhersteller zu fahren. Es war dann so, dass es in der Nacht zum Montag geregnet hat; die Piste war den ganzen Vormittag nass und feucht. Erst um 13.30 Uhr sind die ersten Fahrer losgefahren. Ich war dann kurz davor mich umzuziehen. Aber dann hat es wieder sehr heftig zu regnen begonnen. Ich habe mit Crew-Chief Diego Gubellini von Anfang an vereinbart, dass es nichts bringt, wenn ich im Regen mit dem neuen Reifenfabrikat losfahre. Denn ich kenne erstens die Reifen nicht und zweitens auch das Motorrad nicht im Nassen. Also hätten wir nichts dazugelernt.»

Dafür will Aprilia jetzt am Dienstag nach dem Misano-GP auf dem Marco-Simoncelli-Circuit testen, vielleicht auch am Mittwoch. Denn es gibt ein Motor-Update, eine neue Schwinge und eine neue Verkleidung. «Der Dienstag ist schon fix», erzählte Stefan Bradl. «Vielleicht können wir auch am Mittwoch in Misano fahren.»

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