Scott Redding (Honda): Highlight beim Heim-GP?
Scott Redding auf der Honda des Marc VDS-Teams
Im Pramac-Ducati-Team ist noch der begehrte Platz neben Danilo Petrucci frei. Es bahnt sich eine Entscheidung zwischen dem 21-jährigen Moto3-WM-Leader Danny Kent und dem 22-jährigen Scott Redding an. Tito Rabat soll Reddings Platz auf der Honda RC213V des Marc VDS-Teams einnehmen.
Top-Resultate bei seinem Heim-Grand-Prix in Silverstone wären daher für Scott Redding sicher nicht abträglich. «Silverstone ist ein besonderes Rennen für mich. Ich mag die Strecke, ich habe dort schon in der Moto2-Klasse gewonnen und die Unterstützung der britischen Fans ist immer unglaublich», schwärmt Redding.
«In diesem Jahr kommen wir nach einigen schwierigen Rennen nach Großbritannien, daher wissen wir nicht, was wir erwarten können. Es könnte sein, dass die Maschine gut funktioniert wie in Austin oder auf dem Sachsenring, aber wir könnten uns auch in derselben Situation wie in Brünn befinden. Dort mussten wir sehr hart arbeiten, um ein brauchbares Setting zu finden.» In Brünn belegte Redding den zwölften Platz.
In der Gesamtwertung liegt der Brite mit nur 37 Punkten aus elf Rennen auf dem 14. Platz. Er hat nur halb so viele Punkte auf dem Konto wie Honda-Kollege Cal Crutchlow. Das höchste der Gefühle war bisher Platz 7 in Barcelona. «Ich will in Silverstone mein bestes Saisonresultat einfahren. Meine Motivation ist noch immer hoch, die Unterstützung der Fans kommt noch hinzu. Ich hoffe, dass wir alle Kraft zusammennehmen können, um ein starkes Wochenende zu zeigen.»
Teamchef Michael Bartholemy glaubt, dass die britischen Fans Redding beflügeln können. «Während sich viele Fahrer bei ihrem Heimrennen unter Druck fühlen, ist bei Scott das Gegenteil der Fall. Er versteckt sich nicht im Motorhome, sondern geht in den Paddock und trifft die Fans. Ihre Unterstützung ist ihm wichtig. Wir haben schon in der Vergangenheit gesehen, dass ihn Silverstone motiviert, um noch ein bisschen härter zu pushen. Bisher hatten wir eine schwierige Saison, aber wenn es einen Wendepunkt gibt, dann wird es Silverstone sein», ist Bartholemy überzeugt.