KTM in der MotoGP: Jetzt spricht Kinigadner

Valentino Rossi: «Wusste, dass ich Dani trauen kann»

Von Sharleena Wirsing
Bei seinem Kampf gegen Dani Pedrosa in Aragón musste Valentino Rossi viel riskieren. Am Ende zog der WM-Leader trotzdem den Kürzeren und verlor wichtige Punkte.

Mit Jorge Lorenzo konnte sich Valentino Rossi in Aragón nicht messen. Doch im Kampf um Platz 2 gegen Dani Pedrosa ließ der Italiener bis zum Schluss nicht locker. Das hatte einen guten Grund. Als Dritter verlor Rossi ganze neun Punkte auf Lorenzo. Sein Vorsprung schrumpfte von 23 auf 14 Zähler. Wenn er Pedrosa geschlagen hätte, wäre der Verlust von fünf Punkten auf Lorenzo einfacher zu verschmerzen gewesen.

Hast du beim Fight gegen Pedrosa alles gegeben oder musstest du an die Gesamtwertung denken? «Ich führte diesen Kampf eben für die Meisterschaft, denn ich hätte diese vier Punkte gebraucht. Ich wusste, dass ich Dani dabei vertrauen kann und wir nahe ans Limit gehen können, denn es war ein harter, aber fairer Kampf. Wenn man ein Rennen fährt und eine kleine Chance hat, dann muss man es auch versuchen. Darum geht es im Rennsport», weiß der neunfache Weltmeister aus dem Movistar-Yamaha-Team.

Erneut fand Rossi erst kurz vor dem Rennen seine wahre Schlagkraft. «Erst im Warm-up fanden wir die perfekte Abstimmung für das Bike. Wir hatten ein gutes Rennen, aber in diesem guten Rennen verlor ich neun Punkte auf Jorge. Dieser WM-Kampf ist sehr hart. Nun müssen wir es besser machen», ist ihm bewusst.

Im japanischen Motegi startet die Übersee-Tour, welche die MotoGP-Stars aus nach Australien und Malaysia führt. Kann Rossi die WM-Führung bis zum Saisonfinale in Valencia behaupten und den Fans einen spektakulären Showdown gegen Jorge Lorenzo bieten?

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