Stefan Bradl (Sturz): «Einen Tick zu aggressiv»
Stefan Bradl auf der Aprilia RS-GP
Nach den ersten zehn Minuten im FP1 lag Stefan Bradl auf Platz 20 der Zeitenliste, doch bald schoss er mit der Aprilia auf den 15. Rang hinter Nicky Hayden nach vorne. Doch nur eine Minute vor Schluss stürzte Stefan Bradl mit seiner Aprilia, nachdem er auf Platz 9 nach vorne geprescht war.
Am Ende landete der Bayer trotz seines Sturzes auf dem zehnten Rang mit nur 0,939 sec Rückstand auf die Bestzeit von Jorge Lorenzo. «Wir haben auf der Bremse Probleme, speziell im letzten Bereich des Kurveneingangs auf den letzten Metern beim Bremsen schon in Schräglage. Ich hatte beim Anbremsen der Bergab-Kurve einen kleinen Wackler. Da ich auf einer schnellen Runde war, habe ich noch versucht einzubiegen, doch ich war einen Tick zu aggressiv und zu schnell. Es war ein harmloser Rutscher über das Vorderrad, aber es war schade, denn es hätte nicht sein müssen», räumte Bradl im Interview mit SPEEDWEEK.com ein.
«Insgesamt war es ein ganz gutes erstes Training, weil ich mit dem ersten Satz Reifen flott und konstant unterwegs war. Mit dem neuen weichen Reifen haben wir eine gute Rundenzeit vorgelegt, doch leider führte es auch zum Sturz. Ich mache mir keine großen Gedanken. Am Nachmittag wollen wir viel am Bike arbeiten und ein paar Dinge ausprobieren. Ohne den Sturz wäre das Training super gewesen, aber der Sturz wird mich nicht beeinträchtigen, denn er war harmlos. Daher hoffe ich, dass wir noch ein paar Feinheiten am Motorrad verbessern können. Dann passt es soweit.»
In Misano testete Bradl eine neue Schwinge, die auch am ersten Trainingstag in Aragón eingesetzt wurde. Mit welcher Schwinge ist er in Motegi unterwegs? «Wir sind auch jetzt noch auf der älteren Schwinge unterwegs. Wir haben auch gerade nicht den Drang, etwas Neues zu probieren, denn wir wollen erst noch an der Gewichtsverteilung etwas ändern, um unsere Probleme hier zu verringern. Dabei geht es um die Bremsstabilität. Vielleicht machen wir auch noch etwas an der Gewichtsrotation.» Seine leichte Erkältung, die er sich auf der Anreise nach Japan zugezogen hatte, behindert Bradl bislang nicht.