Stefan Bradl/13.: «Elektronik-Probleme bremsten uns»
Japan: Stefan Bradl auf der Aprilia RS-GP
Das zweite MotoGP-Training auf dem Twin Ring Motegi schloss Stefan Bradl auf dem 17. Rang ab. Der Aprilia-Pilot büßte dabei 1,918 sec auf die Bestzeit von Jorge Lorenzo ein. In der kombinierten Zeitenliste nimmt Bradl nach einem starken ersten Training jedoch den 13. Rang ein. Damit liegt der Deutsche weit vor seinem Teamkollegen Alvaró Bautista, der nur Platz 22 erreichte.
Im zweiten Training wollte das Team um Stefan Bradl große Veränderungen vornehmen, doch Probleme mit der Elektronik funkten dazwischen. «Im Prinzip lief es nicht so, wie wir es uns vorgestellt hatten oder wie der Plan war, weil wir durch Probleme mit der Elektronik gebremst wurden. Wir mussten einen Stopp mehr machen. Dadurch konnte ich nicht so viele Runden fahren. Zudem wollte ich den harten Vorderreifen probieren, aber wir haben das zeitlich nicht mehr geschafft. Also blieb ich vorne auf dem Medium-Reifen, wir haben nur hinten einen neuen Reifen reingesteckt. Da ich dann vorne einen 15 Runden alten Reifen hatte und hinten einen neuen, konnte ich nicht hundertprozentig pushen. Trotzdem ist mir am Ende eine Zeitverbesserung gelungen, aber ich war nicht so schnell wie am Morgen.»
«Wir konnten das Bremsgefühl ein bisschen verbessern, aber die Elektronik-Probleme bei der Gasannahme in Verbindung mit der Traktionskontrolle und Leistungsentfaltung haben uns zurückgeworfen», erklärte der 25-Jährige im Gespräch mit SPEEDWEEK.com.
Ist für den Samstag der Einsatz der neuen Schwinge vom Misano-Test geplant? «Nein, das steht nicht auf dem Plan, denn wir müssen noch einen Reifen für das Rennen auswählen. Es wird wichtig sein, ob der weiche Hinterreifen über die Distanz funktioniert. Ich hatte mit ihm einen guten Rhythmus, aber die Feinabstimmung für die Elektronik fehlt noch. Wir hatten nun mehr Probleme als am Morgen. Der weiche Reifen hatte 15 oder 16 Runden drauf, er funktionierte gut. Ich weiß zwar nicht, wie gut die Pace der anderen ist, aber bei mir war es in Ordnung. Am Samstag müssen wir sehen, ob das gut genug ist. Doch es gibt immer Luft nach oben.»