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Marc Márquez (Rang 1): Bisher nie ins Ziel gekommen

Von Günther Wiesinger
Marc Márquez nach der Pole-Position im Parc Fermé

Marc Márquez nach der Pole-Position im Parc Fermé

Bisher hat Marc Márquez mit dem Phillip-Island-GP noch eine Rechnung offen. Ein Sieg hier fehlt noch in seiner Erfolgsbilanz. Und er rechnet mit starker Gegenwehr von Jorge Lorenzo.

Es ist kaum zu glauben, aber Weltmeister Marc Márquez hat auf Phillip Island noch nie ein MotoGP-Rennen beendet.

2013 wurde er hier in Australien mit der schwarzen Flagge aus dem Wettbewerb geholt, weil er es in der Hitze des Gefechts nicht geschafft hatte, nach der neunten oder zehnten Runde zum Pflicht-Boxenstopp und Motorradwechsel an die Box zu fahren.

Bridgestone konnte damals wegen des aggressiven neuen Belags für die Hinterreifen nur eine Lebensdauer von zehn Runden gewährleisten.

Und im Vorjahr ist Márquez im Rennen durch einen Sturz ausgeschieden.

Jetzt gelang dem Repsol-Honda-Star beim 16. Grand Prix in diesem Jahr die achte Pole-Position, die 50. in seiner gesamten GP-Karriere.

«Es sieht so aus, als sei mein Level schon seit Aragón sehr stark, wir fühlen uns stark. Nur in Motegi war ich ein bisschen schwächer als erwartet. Hier werden die 27 rennrunden aber wie immer sehr anspruchsvoll, man muss mit dem Hinterreifen im Rennen sehr behutsam umgehen. Wir haben alle mit viel Wheelspin zu kämpfen. Uns ist heute beim Set-up eine deutliche Verbesserung gelungen. Wir werden morgen sehen... Es sieht so aus, als sei auch Jorge ziemlich schnell. Er wird morgen sicher noch einen Schritt nach vorne machen, denn er kämpft um den Weltmeistertitel. Unser Ziel wird es sein, zumindest auf das Podest zu kommen. Wenn wir eine Siegchance sehen, werden wir den Sieg anpeilen.»

Der beim Mountainbiken vor knapp rund Wochen gebrochene Mittelhandknochen verursacht manchmal noch leichte Schmerzen. «Als ich im Q2 in Turn 4 einen argen Slide hatte, habe ich etwas Schmerzen gespürt, deshalb habe ich die Hand sofort vom Lenker genommen. Aber es ist nichts passiert. Alles okay.»

Das Rennen beginnt in Australien erst um 16 Uhr Ortszeit (7 Uhr MESZ), um diese Zeit kühlt der Asphalt von Runde zu Runde ab. «Das wird im Rennen der Schlüssel zum Erfolg sein. Wir müssen verstehen, in welchem Zustand sich die Piste befindet. Und wir müssen beobachten, aus welcher Richtung der Wind kommt. Letztes Jahr bin ich in Führung gelegen, aber als die Temperatur kühler wurde, habe ich das Tempo etwas gedrosselt, aber dadurch habe ich die Reifentemperatur vielleicht zu stark abkühlen lassen. Doch in diesem Jahr funktioniert der asymmetrische Vorderreifen besser, er ist jetzt in der Mitte weicher. Das ist hilfreich. Das sollte okay sein.»

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