Dani Pedrosa: «Nicht gut für die Weltmeisterschaft»
Dani Pedrosa: «Warum hat sich Rossi Fuß bewegt?»
«Es ist eine sehr verrückte Pressekonferenz», stellte Sieger Dani Pedrosa fest, nachdem Valentino Rossi die Strecke vor Wut schäumend verlassen hatte und nicht erschien. Der Italiener muss in Valencia vom letzten Startplatz aus losfahren.
Auch Pedrosa hatte das Video vom Vorfall zwischen Márquez und Rossi bereits wiederholt angesehen. «Ich hatte die Möglichkeit, das Video zu sehen. Es ist nicht gut. Das ist keine gute Sache. Es ist nicht gut für die Weltmeisterschaft oder irgendjemanden von uns. Es war für Valentino, Marc, Jorge oder mich nicht gut. Natürlich ist es nicht gut, dass das so spät im WM-Kampf passierte. Meiner Meinung nach kämpften sie ab der ersten Runde, durch die Pressekonferenz am Donnerstag hatte sich die Situation weiter erhitzt. Im Rennen kämpften sie gegeneinander. Bis dahin waren die Manöver in Ordnung. Natürlich wollte Rossi ein ruhigeres Rennen, um vielleicht Jorge einzuholen, aber Marc wollte auf das Podest. Er hat sehr viel Kampfgeist und kann das Bike beim Überholen sehr gut einsetzen.»
«Was das letzte Manöver betrifft... Wenn man innen ist, kann man so weit nach außen, wie man will, denn der Pilot innen hat den Vorrang. Der Fahrer außen muss zurückstecken. Aber: Zu diesem Zeitpunkt waren sie schon sehr langsam. Marc hatte das verstanden. Er drehte das Gas komplett zu und wartete darauf, dass Valentino einlenkt. Doch dann gab es einen Moment, als ich Valentinos Bein bewegte. Marc stürzte. Ich muss mir die Bilder noch öfter ansehen. Doch ich konnte nicht verstehen, warum sich sein Bein dort bewegt und Marc zur selben Zeit stürzt. Das war leider keine gute Sache. Ich bin darüber enttäuscht», übte Pedrosa Kritik an Rossis unsportlicher Aktion.
In Sepang fuhr Dani Pedrosa von der ersten bis zur letzten Runde ein perfektes Rennen. Er kontrollierte den Vorsprung auf Jorge Lorenzo und überquerte die Ziellinie am Ende 3,6 sec vor dem Mallorquiner.
Es war nach Motegi der zweite Sieg für Pedrosa in dieser Saison. Er liegt nun 32 Punkte hinter Marc Márquez auf WM-Rang 4 und zog an Andrea Iannone vorbei. «Zum Rennen: Ich bin sehr zufrieden, denn ich war das ganze Wochenende stark. Die Pace war immer gut, mein Gefühl für die Maschine passte. Ich konnte im Rennen von Anfang an der Spitze fahren und entkommen. So bekam ich nichts von den Problemen hinter mir mit. Ich bin sehr froh über diesem Sieg für mein Team. Es war eine harte Saison. Doch nun zeigten wir sehr starke Rennen. Das ist super für mich. Ich danke allen Menschen, die mir in den harten Zeiten beistanden. Es ist schön, ein Rennen im Regen und eines auf trockener Strecke zu gewinnen.»