MotoGP: Das Reifendruck-Drama geht weiter

Anthony West: «Rossi vorbeilassen? Nein!»

Von Sharleena Wirsing
Anthony West

Anthony West

Es ist noch nicht sicher, ob Anthony West auch in Valencia für AB Motoracing die Open-Honda pilotiert. Doch der Australier stellte schon jetzt klar, dass er Valentino Rossi nicht einfach durchwinken wird.

Viele der Fahrer, die in Valencia vor Valentino Rossi in der Startaufstellung stehen werden, wurden via Facebook und Twitter von Rossi-Fans aufgefordert, den Yamaha-Star schon am Start passieren zu lassen.

Anthony West hat als echter Racer eine klare Antwort: «An all die Menschen, die mich oder andere Fahrer bitten, Rossi am Start überholen zu ‹lassen›. Nein, ich werde keinen Fahrer einfach überholen lassen. Mir ist es egal, ob es sich dabei um Rossi handelt oder nicht. Ich gebe mein Leben auf, um in dieser Startaufstellung zu stehen. Ich sehe meine Familie und Freunde zehn Monate im Jahr nicht. Das war in den letzten 16 Jahren so! Ich lebe alleine in Europa ohne eine Freundin oder Kumpels, nur um in der MotoGP-WM fahren zu können. Rossi bekommt Millionen dafür, dass er fährt. Ich fahre für 0 Euro, um diese drei Rennen bestreiten zu dürfen.»

West findet auf seiner Facebook-Seite deutliche Worte für die fanatischen Rossi-Fans. «Ich bin pleite und versuche zu überleben, um jedes Rennen fahren zu können. Und ihr wollt, dass ich einfach zu Seite fahre und nicht kämpfe? Keine Chance. Das werde ich niemals tun, nachdem ich hierfür mein Leben gegeben habe.»

Natürlich wird Rossi in Valencia schnell an West vorbeischießen. Doch der Australier betont, was Racing bedeutet und was einen wahren Sportler ausmacht.

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