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Marc Márquez: «MotoGP ist wie eine Droge»

Von Thomas Baujard
In Sepang beginnen die MotoGP-Helden am Montag mit dem ersten Test im Jahr 2016. Zuvor erklärte Honda-Star Marc Márquez im Gespräch mit SPEEDWEEK.com, was diesen Sport so einzigartig macht.

Marc Márquez wurde in fünf Jahren viermal Weltmeister in drei Klassen, er ist der jüngste Königsklasse-Weltmeister aller Zeiten und einer der spektakulärsten Fahrer der aktuellen Generation. Kaum ein anderer Pilot fährt so unerschrocken und kompromisslos wie der Spanier. 2016 will der erst 22-jährige Márquez im Repsol Honda Team erneut auf Titeljagd gehen

Wayne Rainey sagte einmal, dass es unglaubliche Empfindungen auslöst, wenn man ein GP-Bike am Limit bewegt. Es würde regelrecht abhängig machen. Hast du auf deinem Bike ein ähnliches Gefühl? «Ja, vor allem, wenn man das Bike richtig spürt. Manchmal pusht man am Limit, aber man fühlt und versteht es nicht richtig. Doch wenn man das Limit fühlt und jede Bewegung der Räder spürt... Wenn man eine schnelle Runde fährt oder im letzten Renndrittel wirklich pusht, dann ist das Gefühl danach wirklich unglaublich. Da stimmte ich Wayne Rainey voll und ganz zu, das ist wie eine Droge.»

2015 hatte Márquez jedoch mit seiner RC213V zu kämpfen. Der erfolgsverwöhnte Spanier musste sechs Rennstürze verkraften und schaffte es nur auf WM-Rang 3. Was hat er aus dieser schwierigen Zeit gelernt? «Es war das erste Jahr, in dem ich mit dem Bike wirklich sehr große Probleme hatte. Zum ersten Mal musste ich meinen Fahrstil beträchtlich ändern. Ich musste das Gegenteil von dem tun, was mir meine Instinkte sagten. Das war sehr schwer. Doch für die Zukunft wird das ein Vorteil sein, denn ich lernte viele Dinge. Ich lernte auch mehr über die Technik, denn wir sprachen mehr darüber und hatten mehr Meetings. Das wird mir sicher auch in Zukunft helfen», ist der Honda-Star überzeugt.

Beim Sepang-Test soll sich nun zeigen, ob es Honda gelang, den 2015 noch zu aggressiven Motor der Honda, zu zähmen. Bei den Tests vor der Winterpause konnten Márquez und Pedrosa sich kein sicheres Urteil darüber bilden, da die neue Einheitselektronik Probleme machte.

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