Valentino Rossi: «Habe die Drecksarbeit gemacht»
«Er fühlte sich mit den Reifen und dem Bike sehr gut, ging mehr ans Limit und fuhr auch besser», erklärte Valentino Rossi, der am dritten Testtag auf dem Sepang International Circuit ganze 0,976 sec auf Weltmeister Jorge Lorenzo verlor.
Immerhin war der Italiener 0,327 sec schneller als Marc Márquez auf der Repsol-Honda. «Es ist nur der erste Test. Ich machte im Vergleich zu Jorge mehr die Drecksarbeit. Ich fuhr mehr Runden. Seine Rundenzeit ist trotzdem für alle sehr beeindruckend», räumte der Italiener ein. «Wir müssen einen Weg finden, ihm näher zu kommen. Das gilt für mich und alle Fahrer hinter mir.»
Kannst du an Jorges Daten sehen, wo er die Zeit auf dich gutmacht? «Ja, aber er ist in allen Bereichen sehr gut. Er bremst hart, geht schnell in die Kurve und hat auch guten Kurvenspeed. Er ist in guter Form und fährt das Bike sehr gut.»
Musst du dir für die Michelin-Reifen die Dinge, die du mit den Bridgestone-Reifen gelernt hast, wieder abgewöhnen? «Im letzten Jahr war der Unterschied noch größer», stellte der 36-Jährige fest. «Mit diesem neuen Vorderreifen sind wir näher dran. Sie sind den Bridgestone-Reifen nun ähnlicher. Einfach gesprochen ist der Hinterreifen etwas besser, der Vorderreifen etwas schlechter als bei Bridgestone. Doch es geht um die Gewichtsverteilung des Bikes und um den Weg, wie der Fahrer mit dem Reifen arbeitet.»
Hättest du erwartet, dass Casey Stoner mit den Michelin-Reifen nach wenigen Tagen nur 0,514 sec hinter dir sein wird? «Es ist sehr schön, auf der Zeitenliste Lorenzo, Rossi, Márquez und Stoner hintereinander zu sehen. Das ist sehr gut für die Weltmeisterschaft. Das Level ist ohnehin hoch, doch Stoner ist ein weiterer Weltmeister. Er war bei diesem Test sehr schnell.» Ist es für die Fahrer hinter Stoner peinlich? «Das weiß ich nicht.»
Du wolltest 2016 unbedingt noch in der MotoGP-WM sein, weil sich so viel ändert. Was bedeutet dir das? «Das ist ein großes Vergnügen und war mein Ziel, denn wie 2014 werden die Tests und der erste Teil der Saison zeigen, ob ich noch das Potenzial habe, um weiterzumachen. Es ist gut, ein zweites Jahr vorne dabei zu sein, denn ich will weitermachen. Ich mache aber nur weiter, wenn ich um wichtige Platzierungen kämpfen kann.»
Die Testzeiten in Sepang am Mittwoch (3.2.):
1. Jorge Lorenzo, Yamaha, 1:59,580 min
2. Valentino Rossi, Yamaha, 2:00,556
3. Marc Márquez, Honda, 2:00,883
4. Cal Crutchlow, Honda, 2:00,992
5. Casey Stoner, Ducati, 2:01,070
6. Dani Pedrosa, Honda, 2:01,161
7. Danilo Petrucci, Ducati, 2:01,217
8. Andrea Iannone, Ducati, 2:01,223
9. Scott Redding, Ducati, 2:01,229
10. Maverick Viñales, Suzuki, 2:01,244
11. Héctor Barberá, Ducati, 2:01,434
12. Aleix Espargaró, Suzuki, 2:01,623
13. Andrea Dovizioso, Ducati, 2:01,675
14. Yonny Hernandez, Ducati, 2:01,774
15. Pol Espargaró, Yamaha, 2:01,870
16. Bradley Smith, Yamaha, 2:01,918
17. Loris Baz, Ducati, 2:02,541
18. Stefan Bradl, Aprilia, 2:02,792
19. Katsuyuki Nakasuga, Yamaha, 2:02,940
20. Tito Rabat, Honda, 2:03,012
21. Alvaró Bautista, Aprilia, 2:03,183
22. Eugene Laverty, Ducati, 2:03,519
Die kombinierte Zeitenliste des Sepang-Tests:
(Ab Dienstag 12 Uhr nur noch harte Hinterreifen)
1. Jorge Lorenzo, Yamaha, 1:59,580 min (Tag 3)
2. Danilo Petrucci, Ducati, 2:00,095 (Tag 2)
3. Héctor Barberá, Ducati, 2:00,387 (Tag 2)
4. Valentino Rossi, Yamaha, 2:00,556 (Tag 3)
5. Marc Márquez, Honda, 2:00,843 (Tag 2)
6. Cal Crutchlow, Honda, 2:00,899 (Tag 2)
7. Scott Redding, Ducati, 2:01,049 (Tag 2)
8. Andrea Iannone, Ducati, 2:01,052 (Tag 2)
9. Casey Stoner, Ducati, 2:01,070 (Tag 3)
10. Bradley Smith, Yamaha, 2:01,107 (Tag 2)
11. Dani Pedrosa, Honda, 2:01,161 (Tag 3)
12. Maverick Viñales, Suzuki, 2:01,244 (Tag 3)
13. Aleix Espargaró, Suzuki, 2:01,623 (Tag 3)
14. Yonny Hernandez, Ducati, 2:01,664 (Tag 2)
15. Andrea Dovizioso, Ducati, 2:01,675 (Tag 3)
16. Pol Espargaró, Yamaha, 2:01,870 (Tag 3)
17. Tito Rabat, Honda, 2:02,328 (Tag 2)
18. Stefan Bradl, Aprilia, 2:02,372 (Tag 2)
19. Loris Baz, Ducati, 2:02,541 (Tag 3)
20. Katsuyuki Nakasuga, Yamaha, 2:02,691 (Tag 2)
21. Alvaró Bautista, Aprilia, 2:02,876 (Tag 2)
22. Michele Pirro, Ducati, 2:03,203 (Tag 1)
23. Eugene Laverty, Ducati, 2:03,519 (Tag 3)