Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Cal Crutchlow (5.): Schneller als Valentino Rossi

Von Sharleena Wirsing
Nach Jorge Lorenzo war Cal Crutchlow am Dienstag in Sepang der schnellste MotoGP-Pilot auf dem harten Hinterreifen. «Ich hatte den weichen Reifen nicht einmal ausprobiert.»

Mit seiner persönlichen Bestzeit von 2:00,899 min war Cal Crutchlow am zweiten Testtag auf dem Sepang International Circuit der zweischnellste Pilot auf dem harten Hinterreifen. Nur Jorge Lorenzo umrundete den 5,5 Kilometer langen Kurs auf diesem Reifen schneller. Allerdings trennten Crutchlow ganze 0,744 sec vom Weltmeister aus dem Yamaha-Team.

Ducati-Pilot Loris Baz sorgte für eine Schrecksekunde, als ihm bei 290 km/h der Michelin-Hinterreifen platzte. Der Franzose hatte großes Glück und kam mit leichten Abschürfungen am Ellbogen davon. Der Hinterreifen überhitzte, da er mit zu wenig Luftdruck gefahren wurde. Michelin entschied nach diesem Vorfall, den weichen Hinterreifen bei diesem Test nicht mehr einzusetzen. «Es war ein sehr anstrengender Tag, denn wir erlebten eine Situation, die nicht mehr unserer Kontrolle unterlag. Wir machten das Beste daraus, in dem wir mit dem harten Reifen arbeiteten. Ich hatte ohnehin den ganzen Tag den harten Reifen genutzt und den weichen nicht einmal ausprobiert», berichtete Crutchlow.

Der Brite aus dem LCR-Honda-Team war auf dem harten Michelin-Hinterreifen schneller als Vizeweltmeister Valentino Rossi. Crutchlow belegte am Ende den fünften Rang. «Wir haben alle Dinge im Hinblick auf die Elektronik abgearbeitet, die nötig waren. Zudem haben wir ein paar kleine Abstimmungsänderungen am Bike versucht, so konnte ich dann richtig pushen, als ich pushen musste. Insgesamt bin ich ein bisschen glücklicher als am Dienstag.»

Nach dem Ende der Streckenzeit war die Arbeit im LCR-Team noch nicht beendet. «Am Abend werden wir hart arbeiten, denn die gesammelten Informationen sind sehr wichtig für das LCR-Team und Honda, damit wir die richtige Richtung für die kommende Saison einschlagen.»

Die Sepang-Zeiten am Dienstag (2.2.):

1. Danilo Petrucci, Ducati, 2:00,095 min
2. Jorge Lorenzo, Yamaha, 2:00,155
3. Héctor Barberá, Ducati 2:00,387
4. Marc Márquez, Honda, 2:00,843
5. Cal Crutchlow, Honda, 2:00,899
6. Valentino Rossi, Yamaha, 2:01,021
7. Scott Redding, Ducati, 2:01,049
8. Andrea Iannone, Ducati, 2:01,052
9. Casey Stoner, Ducati, 2:01,103
10. Bradley Smith, Yamaha, 2:01,107
11. Maverick Viñales, Suzuki, 2:01,421
12. Dani Pedrosa, Honda, 2:01,475
13. Yonny Hernandez, Ducati, 2:01,644
14. Andrea Dovizioso, Ducati, 2:01,723
15. Pol Espargaró, Yamaha, 2:01,992
16. Aleix Espargaró, Suzuki, 2:02,092
17. Tito Rabat, Honda, 2:02,328
18. Stefan Bradl, Aprilia, 2:02,372
19. Loris Baz, Ducati, 2:02,611
20. Katsuyuki Nakasuga, Yamaha, 2:02,691
21. Alvaró Bautista, Aprilia, 2:02,876

Die Sepang-Zeiten am Montag (1.2.):

1. Jorge Lorenzo, Yamaha, 2:00,684 min
2. Valentino Rossi, Yamaha, 2:01,717
3. Dani Pedrosa, Honda, 2:01,780
4. Danilo Petrucci, Ducati, 2:01,811
5. Andrea Iannone, Ducati, 2:01,912
6. Héctor Barberá, Ducati, 2:02,002
7. Marc Márquez, Honda, 2:02,278
8. Scott Redding, Ducati, 2:02,338
9. Aleix Espargaró, Suzuki, 2:02,539
10. Cal Crutchlow, Honda, 2:02,586
11. Maverick Viñales, Suzuki, 2:02,645
12. Pol Espargaró, Yamaha, 2:02,646
13. Andrea Dovizioso, Ducati, 2:02,650
14. Yonny Hernandez, Ducati, 2:02,916
15. Bradley Smith, Yamaha, 2:03,026
16. Michele Pirro, Ducati, 2:03,203
17. Loris Baz, Ducati, 2:03,204
18. Tito Rabat, Honda, 2:03,463
19. Eugene Laverty, Ducati, 2:03,565
20. Stefan Bradl, Aprilia, 2:03,978
21. Alvaró Bautista, Aprilia, 2:04,075

Zum Vergleich: Die Pole-Zeit beim Malaysia-GP 2015 lag bei 1:59,053 min, die schnellste Rennrunde war eine 2:00,606 min.

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