Andrea Dovizioso räumt ein, dass er viel falsch macht
Der Stil von Andrea Dovizioso (li.) ist ungeeignet
Unter den acht Ducati-Piloten im Feld markiert Werks-Ass Andrea Dovizioso am zweiten von drei Testtagen in Malaysia nur die siebte Position – 1,628 sec Rückstand auf Markenkollege Danilo Petrucci bedeuten Gesamtrang 14. Von den Ducati-Fahrern war am heutigen Dienstag nur der gestürzte Loris Baz langsamer.
«Nach dem Sturz von Baz war es ein seltsamer Tag, alle mussten ihre Pläne ändern», hielt Dovizioso fest. «Mit meinem Fahrstil bin ich weit davon entfernt, das Potenzial der Reifen zu nützen. Wenigstens konnten wir die Daten der anderen Fahrer analysieren und ich versuche nun, mich an die Michelin anzupassen – das braucht Zeit. Der Unterschied zwischen Michelin und Bridgestone ist riesig. Wenn du den Michelin nicht richtig fährst, dann bist du sehr langsam. Der Reifen bietet viel Grip, man muss diesen aber auch nützen können. Mein Gefühl für den Vorderreifen ist nicht so gut, weil ich ihn nicht richtig nütze. Wenn du mit zu viel Druck bremst, bringt das den Reifen in Schwierigkeiten. Dann fehlt es im Kurvenscheitel an Speed. Genau dort haben die Michelin-Reifen aber ihre Stärke, ich kann diese aber nicht umsetzen. Ich muss meine Linienwahl und meinen Stil ändern.»
Petrucci (Pramac Ducati) war seine schnellste Runde am Morgen auf weichen Reifen gefahren. «Ich fuhr meine nach dem Neustart nach Baz’ Sturz mit dem harten», bemerkte Dovi. «Sicher gibt es viel Spielraum für Verbesserungen. Ich muss aber gestehen, dass wir es heute nicht hinbekommen haben. Wir hatten mehrere Probleme mit dem Motorrad – nichts Schlimmes – ich konnte aber nicht genügend gute Runden fahren. Es mangelte an Qualität, ich verbrachte zu viel Zeit in der Box.»
«Am Mittwoch werde ich mich wie heute auf das 2016er-Motorrad konzentrieren», verriet der Ducati-Werksfahrer. «Ich will mit dem Motorrad arbeiten und mehr Runden abspulen.»
Sollte es die Zeit erlauben, will Dovizioso Vergleichstest mit der GP15 fahren. Das ist auch bei den kommenden Tests auf Phillip Island und in Katar möglich.
«Die Bremsstabilität mit dem neuen Motorrad ist besser, der Bremsweg wurde kürzer», meint der Italiener. «Aber das ist noch nicht genug. So weit wie ich heute vom Schnellsten entfernt war, ist das nicht mein größtes Problem.»
Die Sepang-Zeiten am Dienstag (2.2.):
1. Danilo Petrucci, Ducati, 2:00,095 min
2. Jorge Lorenzo, Yamaha, 2:00,155
3. Héctor Barberá, Ducati 2:00,387
4. Marc Márquez, Honda, 2:00,843
5. Cal Crutchlow, Honda, 2:00,899
6. Valentino Rossi, Yamaha, 2:01,021
7. Scott Redding, Ducati, 2:01,049
8. Andrea Iannone, Ducati, 2:01,052
9. Casey Stoner, Ducati, 2:01,103
10. Bradley Smith, Yamaha, 2:01,107
11. Maverick Viñales, Suzuki, 2:01,421
12. Dani Pedrosa, Honda, 2:01,475
13. Yonny Hernandez, Ducati, 2:01,644
14. Andrea Dovizioso, Ducati, 2:01,723
15. Pol Espargaró, Yamaha, 2:01,992
16. Aleix Espargaró, Suzuki, 2:02,092
17. Tito Rabat, Honda, 2:02,328
18. Stefan Bradl, Aprilia, 2:02,372
19. Loris Baz, Ducati, 2:02,611
20. Katsuyuki Nakasuga, Yamaha, 2:02,691
21. Alvaró Bautista, Aprilia, 2:02,876
Die Sepang-Zeiten am Montag (1.2.):
1. Jorge Lorenzo, Yamaha, 2:00,684 min
2. Valentino Rossi, Yamaha, 2:01,717
3. Dani Pedrosa, Honda, 2:01,780
4. Danilo Petrucci, Ducati, 2:01,811
5. Andrea Iannone, Ducati, 2:01,912
6. Héctor Barberá, Ducati, 2:02,002
7. Marc Márquez, Honda, 2:02,278
8. Scott Redding, Ducati, 2:02,338
9. Aleix Espargaró, Suzuki, 2:02,539
10. Cal Crutchlow, Honda, 2:02,586
11. Maverick Viñales, Suzuki, 2:02,645
12. Pol Espargaró, Yamaha, 2:02,646
13. Andrea Dovizioso, Ducati, 2:02,650
14. Yonny Hernandez, Ducati, 2:02,916
15. Bradley Smith, Yamaha, 2:03,026
16. Michele Pirro, Ducati, 2:03,203
17. Loris Baz, Ducati, 2:03,204
18. Tito Rabat, Honda, 2:03,463
19. Eugene Laverty, Ducati, 2:03,565
20. Stefan Bradl, Aprilia, 2:03,978
21. Alvaró Bautista, Aprilia, 2:04,075