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Loris Baz: Wie’s nach dem schlimmen Unfall weitergeht

Von Antonio Gonzalez
Bei 290 km/h ist Loris Baz (Avintia Ducati) am Dienstagmorgen in Sepang der Michelin-Hinterreifen geplatzt. Der Franzose hatte Glück bei dem Horrorabflug: «Ich fühle mich nur etwas müde.»

Erst nach rund einer Stunde war klar: Loris Baz ist in der ersten Stunde des zweiten MotoGP-Testtages in Sepang/Malaysia tatsächlich wegen eines geplatzten Hinterreifens gestürzt. Bei genau 290,4 km/h, wie die Auslesung der Daten ergab.

«Meine Mechaniker haben anschließend einen großartigen Job erledigt, die letzten zwei Stunden konnte ich noch fahren», hielt der hartgesottene Franzose fest. «Es lief ganz gut, ich fühlte mich nur etwas müde und wollte nicht zu stark pushen – um nicht noch einmal zu stürzen. Trotzdem kam ich auf die gleiche Rundenzeit wie am Montag, obwohl ich einige Teile für die Federelemente probierte, die ich nicht besonders mag.»

Nach Baz’ haarsträubendem Abflug rückten die Zeiten in den Hintergrund, wirklich gute Rundenzeiten sind wegen der Mittagshitze ohnehin nur morgens möglich.

Erfreulich für Avintia Ducati: Héctor Barberá war in 2:00,387 min auf den dritten Platz gebraust, nur Danilo Petrucci (Octo Pramac Ducati) und Weltmeister Jorge Lorenzo (Movistar Yamaha) waren schneller.

«Die Verbesserung mit dem weichen Reifen war unglaublich, ich fuhr 1,7 sec schneller als am Montag», freute sich Barberá. «Nach dem Sturz von Loris mussten wir mit dem harten Reifen weitermachen, deshalb kam ich kaum noch zum Fahren: Das Motorrad war auf die weiche Mischung abgestimmt, wir mussten alles umbauen. In den letzten zwei Stunden fuhr ich noch mal auf die Strecke. Obwohl es schwierig war einen guten Rhythmus zu finden, fühlte ich mich wirklich stark auf dem Bike. Wir befinden uns auf dem richtigen Weg. Ich weiß aber auch, dass Platz 3 nicht meine reale Position ist. In dieser Meisterschaft macht dir keiner Geschenke.»

Die Sepang-Zeiten am Dienstag (2.2.):

1. Danilo Petrucci, Ducati, 2:00,095 min
2. Jorge Lorenzo, Yamaha, 2:00,155
3. Héctor Barberá, Ducati 2:00,387
4. Marc Márquez, Honda, 2:00,843
5. Cal Crutchlow, Honda, 2:00,899
6. Valentino Rossi, Yamaha, 2:01,021
7. Scott Redding, Ducati, 2:01,049
8. Andrea Iannone, Ducati, 2:01,052
9. Casey Stoner, Ducati, 2:01,103
10. Bradley Smith, Yamaha, 2:01,107
11. Maverick Viñales, Suzuki, 2:01,421
12. Dani Pedrosa, Honda, 2:01,475
13. Yonny Hernandez, Ducati, 2:01,644
14. Andrea Dovizioso, Ducati, 2:01,723
15. Pol Espargaró, Yamaha, 2:01,992
16. Aleix Espargaró, Suzuki, 2:02,092
17. Tito Rabat, Honda, 2:02,328
18. Stefan Bradl, Aprilia, 2:02,372
19. Loris Baz, Ducati, 2:02,611
20. Katsuyuki Nakasuga, Yamaha, 2:02,691
21. Alvaró Bautista, Aprilia, 2:02,876

Die Sepang-Zeiten am Montag (1.2.):

1. Jorge Lorenzo, Yamaha, 2:00,684 min
2. Valentino Rossi, Yamaha, 2:01,717
3. Dani Pedrosa, Honda, 2:01,780
4. Danilo Petrucci, Ducati, 2:01,811
5. Andrea Iannone, Ducati, 2:01,912
6. Héctor Barberá, Ducati, 2:02,002
7. Marc Márquez, Honda, 2:02,278
8. Scott Redding, Ducati, 2:02,338
9. Aleix Espargaró, Suzuki, 2:02,539
10. Cal Crutchlow, Honda, 2:02,586
11. Maverick Viñales, Suzuki, 2:02,645
12. Pol Espargaró, Yamaha, 2:02,646
13. Andrea Dovizioso, Ducati, 2:02,650
14. Yonny Hernandez, Ducati, 2:02,916
15. Bradley Smith, Yamaha, 2:03,026
16. Michele Pirro, Ducati, 2:03,203
17. Loris Baz, Ducati, 2:03,204
18. Tito Rabat, Honda, 2:03,463
19. Eugene Laverty, Ducati, 2:03,565
20. Stefan Bradl, Aprilia, 2:03,978
21. Alvaró Bautista, Aprilia, 2:04,075

Zum Vergleich: Die Pole-Zeit beim Malaysia-GP 2015 lag bei 1:59,053 min, die schnellste Rennrunde war eine 2:00,606 min.

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