Maverick Viñales (Suzuki): «Ich will auf das Podest»
Aleix Espargaró und Maverick Viñales erhielten von Suzuki in Sepang einen kraftvolleren Motor und ein neues Chassis, das an die Michelin-Reifen angepasst wurde. Zudem wurde an der Feinabstimmung des neuen Seamless-Getriebes gearbeitet. 2015 war der zu schwachbrüstige Motor die Schwäche der GSX-RR. Obwohl Espargaró und Viñales den neuen Motor lobten, hatten sie auch Probleme mit dessen Standfestigkeit und der Einheitselektronik. Beide bevorzugten die 2015er-Version des Chassis.
Am letzten Tag der Testfahrten landete Viñales auf Platz 10 mit 1,6 sec Rückstand auf Jorge Lorenzo. «Wir haben einen guten Job gemacht, aber wir müssen uns noch deutlich steigern», ist Viñales bewusst. «Wir brauchen noch mehr Tests, aber ich bin ziemlich zuversichtlich, denn am letzten Testtag hatte ich Spaß auf dem Bike und die Rundenzeiten waren ziemlich schnell. Der Motor hat sich deutlich verbessert. In dieser Hinsicht bin ich sehr zufrieden, Suzuki machte einen wirklich guten Job. Nun müssen wir mehr Grip finden, damit wir auch in den Rennen schnell und konstant sein können.»
Viñales krönte sich 2015 zum «Rookie of the Year» in der MotoGP-Klasse. Der Moto3-Weltmeister von 2013 lag am Ende seiner ersten Saison in der Königsklasse nur acht Punkte hinter seinem erfahrenen Teamkollegen Aleix Espargaró. Mit der Suzuki GSX-RR sorgte Viñales für einige Highlights: Startplatz 2 und Rang 6 im Rennen beim Grand Prix in Barcelona und Platz 6 auf Phillip Island. Viñales wird bereits als zukünftiger Widersacher von Überflieger Marc Márquez gehandelt.
2016 will er sich als Top-Fahrer etablieren. «Ich erwarte, in allen Rennen unter den Top-6 zu landen. In Sepang waren wir nah dran. Wir waren nicht so nah am Schnellsten, aber zu Platz 3 oder 4 fehlte nicht viel. Wenn wir gut arbeiten, können wir es unter die Top-6 schaffen. Trotzdem will ich eines Tages auch auf das Podest.» Auf den Drittplatzierten beim Sepang-Test, Marc Márquez, büßte Viñales am letzten Tag 0,361 sec ein.