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Loris Baz: «Ducati hilft, Fahrstil zu verbessern»

Von Frank Aday
«Für den Saisonstart habe ich mir vorgenommen, sofort unter den Top-10 zu sein», erklärte Avintia-Ducati-Pilot Loris Baz vor dem letzten MotoGP-Test in Katar.

Zur Teampräsentation von Avintia Racing fuhr Loris Baz auf seiner Ducati GP14.2, deren Reifen mit 1.100 Spikes ausgestattet waren. Héctor Barberá traf auf einem Schneemobil ein. Die Präsentation fand in der Sky Station Grandvalira in den malerischen Bergen Andorras auf 2.250 Metern Höhe statt.

2015 kämpften Héctor Barberá und Loris Baz gegeneinander um den Open-Titel. Nun sind sie Teamkollegen bei Avintia Racing. Baz ist 2016 der Neuling im Avintia-Team. Der Franzose erreichte 2015 mit der Open-Yamaha des Forward-Teams WM-Rang 17 und Platz 2 der Open-Wertung hinter Barberá.

Beim Australien-Test lag Baz als Siebter 0,452 sec hinter der Bestzeit und nur 0,179 sec hinter Valentino Rossi. «Ich bin sehr aufgeregt, denn in meinem zweiten MotoGP-Jahr ist wieder alles ganz neu», erklärte der Franzose in Hinblick auf die neue Einheitselektronik und die Michelin-Reifen. «Ich fühle mich aber schon seit dem ersten Test mit dem Bike und dem Team in Valencia sehr stark. Auf Phillip Island fühlte ich mich noch besser, das treibt mich an, noch mehr zu arbeiten.»

Für den 1,91 Meter großen Baz musste ein neuer Sitz anfertigt werden, damit er auf die GP14.2 passt. «Ich bin nicht zu groß, um MotoGP zu fahren, aber wir mussten das Bike anpassen, was eine Zeit dauerte. Vor Phillip Island fühlte ich mich auf der Gerade, aber auch in den Kurven nicht so gut auf dem Bike, aber mein Team hat einen großartigen Job gemacht und für Phillip Island einen neuen Sitz mitgebracht. Er ist acht Zentimeter länger, was viel ist. Auch die Fußrasten wurden versetzt. Für den nächsten Test erhalte ich vielleicht eine Modifikation der Verkleidung. Sie arbeiten wirklich sehr hart», lobte Baz gegenüber «motogp.com».

«Mein Schwachpunkt war im letzten Jahr, dass ich zu hart bremste, weil ich wusste, dass ich auf der Gerade viel Zeit verliere. Mit diesem Bike verliere ich fast gar nichts mehr auf der Gerade. Nun kann ich mich darauf konzentrieren, sauberer zu fahren und nicht zu spät zu bremsen, um keine weite Linie fahren zu müssen. Das Bike hilft mir also auch, meinen Fahrstil zu verbessern.»

In Australien fuhr Baz nicht nur eine schnelle Runde, sondern war konstant flott unterwegs. «Ich fühle mich schon seit dem Valencia-Test sehr wohl, auch der Jerez-Test Ende November lief sehr gut. In Sepang war es schwieriger, weil ich dort oft Probleme habe. Bis zu meinem Sturz konnten wir uns jedoch verbessern, danach war es natürlich schwierig. Wir konnten nicht zeigen, was wir leisten können. Auf meiner Lieblingsstrecke Phillip Island war ich mit dem neuen Sitz schnell unterwegs. Auch die Pace stimmt. Héctor und ich waren dort zwei der Schnellsten, was die Pace betrifft. Das ist echt cool, das zeigt, dass die neuen Regeln das Feld näher zusammenbringen.»

Welche Ziele hast du dir für den Katar-Test und das Rennen dort gesetzt? «Der Katar-Test wird der wichtigste sein, weil es der letzte vor dem ersten Rennen ist. Dort kann man das Bike bereits mehr oder weniger für das Rennwochenende abstimmen. Ich will viele Runden mit einer starken Pace fahren und mich auf einer schnellen Runde verbessern. Für den Saisonstart habe ich mir vorgenommen, sofort unter den Top-10 zu sein. Die Werksmaschinen werden schwer zu schlagen sein, doch ich denke, dass wir alle viel enger zusammenliegen werden.»

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