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Aleix Espargaró (Suzuki): «Im Regen droht Desaster»

Von Gerraint Thompson
Aleix Espargaró in Argentinien

Aleix Espargaró in Argentinien

Suzuki-Werkspilot Aleix Espargaró stürzte im FP2 in Argentinien zweimal. Er schimpfte über die rutschige Piste und hält ein Regenrennen hier für zu gefährlich.

Platz 3 mit Maverick Vinales und Platz 8 durch Aleix Espargaró, eigentlich sieht das Fazit des Suzuki Ecstar-Teams nach dem ersten MotoGP-Trainingstag auf dem Circuito Las Termas de Rio Hondo recht respektabel aus.

Aber beide Fahrer gingen zu Boden, Vinales einmal, Aleix zweimal.
«Ich bin okay und unverletzt. Es waren zwei sehr seltsame Stürze. Aber ich fühle mich hier sehr gut mit dem Motorrad», bemerkte Aleix Espargaró. «Das ist wohl auch der Grund für die zwei Stürze, denn ich habe mehr gepusht als das Bike bei dieser Piste zugelassen hat. Schade, denn gleich in der ersten fliegenden Runde nach dem Rausfahren aus der Box bin ich im FP2 mit dem harten Hinterreifen 1:42,5 min gefahren. Ich bin aber dann in Turn 1 gestürzt. Wir haben hinten sehr viel Grip, aber vorne haben wir Probleme – wie die meisten Kollegen. Denn mit dem harten Vorderreifen kann ich nicht hart bremsen, und mit dem weichen Vorderreifen sind wir am Limit. Ich bin zweimal über das Vorderrad gestürzt. Und wie gesagt: Ich war nicht besonders schnell unterwegs. Aber man kommt mit diesem Vorderreifen rasch ans Limit. Wir müssen schauen, ob wir die Balance der GSX-RR verbessern können.»

Aleix Espargaró sagte, die Piste sei am ersten Tag definitiv in schlechterem Zustand gewesen als am Freitag 2015. «Der Belag war wirklich rutschig. Die Bestzeit liegt ja immer noch 2,5 Sekunden über dem letztjährigen Rundenrekord. Und ich mache mir Sorgen, dass es am Samstag womöglich regnet. Dann wird es zu einem Desaster kommen. Im Trockenen ist es noch erträglich; aber auf nasser Fahrbahn wird es gefährlich. Richtig verrückt. Diese Strecke ist ein Desaster. Sooo rutschig. Ich kann mich nicht erinnern, irgendwann in meinem Leben im Trockenen so wenig Grip gehabt zu haben. Nicht einmal im FP1 vor zwei Jahren war es hier so rutschig wie diesmal am Freitag. Du verlierst in manchen Kurven zwei- oder dreimal das Vorderrad.»

«Aber ich denke positiv, denn ich habe mich am ersten Tag hier erstmals seit November in Valencia auf dem Motorrad wohl gefühlt. Jetzt ist es wieder mein Motorrad! Jetzt kann ich so aggressiv fahren, wie ich es gewöhnt bin. das ist wichtig.»

«Der erste Crash ist passiert, weil Smith auf der Ideallinie sehr langsam rumgefahren ist. Ich habe nicht erwartet, dass er sooo früh bremst. ich musste auf die Innenspur ausweichen, sie war extrem dreckig, also bin ich hingefallen. Der zweite Sturz war komisch. Ich bin sofort 1:42,5 min gefahren, das hat mich schockiert. Danach habe ich offenbar zu viel riskiert... Trotzdem bin ich happy, denn ich habe meinen Speed wieder gefunden.»

«Ich habe vorne beide Reifenmischungen probiert. Der weiche Compound ist zu weich, deshalb bin ich zweimal gestürzt. Mit dem harten ist es in Schräglage okay, aber wenn du das Bike aufrichtest, verlierst du sofort die Kontrolle über das Vorderrad, das ist gefährlich. Mit dem weichen Hinterreifen ist es merkwürdig, kann ich fahren, aber ich habe viel Bewegung und keinen Grip. Mit dem harten Hinterreifen habe ich unglaublich viel Grip. Das gefällt mir.»

«Wir setzen jetzt das Type-two-Seamless-Getriebe ein», erklärte Aleix. «Das ist die neue Version, bei dem wir ohne Zugunterbrechung rauf- und runterschalten können. In Katar haben wir es im Rennen nicht benützt, weil es ein Problem gab. Das ist aber in den letzten zwei Wochen in Japan beseitigt worden.»

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