Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Stefan Bradl (16.): «Ergebnis nicht aussagekräftig»

Von Günther Wiesinger
Stefan Bradl kam mit der Werks-Aprilia im ersten freien Training zum Argentinien-GP recht gut aus den Startlöchern. «Aber die Strecke war in miserablem Zustand. Die Rundenzeiten sind um Welten langsamer als im Vorjahr.»

Platz 16 im ersten freien Training auf dem Circuito Las Termas de Rio Hondo, dicht an dem Aprilia-Teamkollegen Alvaró Bautista dran – der Auftakt von Stefan Bradl beim GP von Argentinien konnte sich sehen lassen.

«Aber die Ergebnisse nach dem FP1 sind noch nicht besonders aussagekräftig, weil die Strecke wie in den beiden Vorjahren stark verschmutzt ist», erzählte Stefan Bradl im Gespräch mit SPEEDWEEK.com. «Aber das erste Training war in Ordnung. Wir sind mit einem Reifensatz durchgefahren, und zwar mit der härteren Mischung vorne und hinten, weil wir wussten, dass die Strecke in einem schmutzigen Zustand ist. Wenn man die Rundenzeiten anschaut, die sind um Welten langsamer als am zweiten und dritten Tag 2015. Aber wir wissen ja, dass hier der Griplevel am ersten Tag immer extrem niedrig ist. Deshalb haben wir nur den schlechteren Reifensatz verheizt.»

Tatsächlich fuhr Andrea Dovizioso mit 1:43,684 min im FP1 die Bestzeit, aber der Rundenrekord von Rossi aus dem Jahr 2015 liegt bei 1:39,019 min.

«Ich habe hier erstmals zwei Motorräder zur Verfügung, was natürlich ein Vorteil ist gegenüber Katar», ergänzte Bradl. «Beim zweiten Motorrad ist die Power besser als beim ersten Rennen, aber wir müssen schauen, dass wir nicht zu viele Kilometer damit abspulen, weil wir sonst die Bedenken haben, dass er nachlässt. Sonst ist zu erwähnen, dass sich ein paar neue Elektronik-Settings zum Beispiel für die Traktionskontrolle recht gut ausgewirkt haben.»

Bradl büsste überschaubare 1,835 sec auf Dovi ein und nur 0,072 sec auf Bautista. «Ja, das war ein vernünftiger Anfang. Aber erstens war es nur das erste freie Training, zweitens ist de Strecke in einem miserablen Zustand. Da haben noch nicht alle Fahrer ihr Maximum gegeben, wenn man sieht, dass Lorenzo auf Platz 12 liegt und Iannone als 18. hinter mir ist, Crutchlow ist sogar Letzter.»

«Im zweiten Training heute wollen mir mit dem Motorrad, das von Katar her ein bisschen müde ist, ein paar Einstellungsarbeiten machen, um es brauchbar abzustimmen und ein bisschen mehr Top-Speed zu finden. Anpassungen an die Strecke – das steht im Vordergrund.»

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