Stefan Bradl (16.): Tito Rabat kam ihm in die Quere
Stefan Bradl: Startplatz 16
Im Qualifying-Duell bei Aprilia steht es beim dritten Grand Prix bereits 2 zu 1 für Stefan Bradl. Der Bayer stellte seine Aprilia RS-GP16 mit einer Zeit von 2:05,625 min auf den 16. Startplatz; im Q1 schaffte er hinter Pol Espargaró, Bradley Smith, Aleix Espargaró und Héctor Barbera den sauberen fünften Platz.
Teamkollege Bautista fährt von Platz 19 los, er war 0,424 sec langsamer.
In Las Termas war Bradl von Platz 16 gestartet – und nach vielen Stürzen der Vorderleute im Rennen auf Platz 7 gelandet.
Aprilia-Renndirektor Romano Albesiano war mit Bradl zufrieden. «Das Qualifying ist okay gewesen», sagte er. «Aber noch wichtiger wird das Rennen sein. Wenn Stefan ein guter Start gelingt... Seine Pace kann sich sehen lassen.»
Crew-Chief Diego Gubellini haderte ein bisschen mit dem Qualifying. «Im Idealfall hätte Stefan sogar Platz 13 oder 14 schaffen können», meinte der Italiener. «Aber in der letzten Runde im zweiten Run ist ihm Rabat in die Quere gekommen. Stefan war dann im zweiten Sektor zu langsam, weil er Rabat überholen musste. Und der Top-Speed ist weiter unser Hauptproblem, da verlieren wir zu viel Zeit.»
Auf der Zielgeraden büsste Stefan Bradl regelmässig 0,8 sec auf die Konkurrenz ein. Und zum Q1-Sieger Smith fehlten ihm nur 0,885 sec.
«Das Timing in Q1 war nicht ideal. Ich habe versucht, im zweiten Run hinter Smith zu fahren. Rabat war auch dabei. Ich habe dann auf einen Windschatten spekuliert, denn der war dringend nötig bei unserem Top-Speed. Aber ich habe die Sektionszeiten nicht perfekt hingebracht, das lag aber auch daran, dass ich Tito Rabat vor der langen Gegengeraden im Turn überholen habe müssen.»
«Platz 16 im Quali, das ist zwar in Ordnung. Trotzdem bin ich nicht 100-prozentig zufrieden, weil ich die Sektionszeiten nicht optimal zusammen gebracht habe. Aber das ist jetzt nicht so dramatisch, ob wir im Quali 14. sind oder 16. Im Prinzip ist wichtig, dass wir für das Rennen ein gute Pace haben. Das schaut nicht so schlecht aus.»
«Jetzt ist nur die Frage, ob wir den neuen Hinterreifen, also die härtere Konstruktion, im Warm-up noch probieren sollen. Ich habe ihn im FP4 nicht probiert, weil ich durch die Bedingungen mit dem Regen vorher nicht sicher war, ob es Sinn macht. Durch den Regen war der Grip ziemlich schlecht. Ich dachte, gehen wir lieber auf einen gebrauchten Hinterreifen mit der weicheren Mischung. Jetzt schauen wir, ob wir den harten Reifen im Warm-up probieren. Er scheint eine gute Option zu sein. Ich könnte im Warm-up acht, neun Runden damit fahren. Aber in der Früh ist es recht kühl, um 14 Uhr beim Rennstart dann 15 Grad wärmer bei der Streckentemperatur. Wir werden sehen, ob wir diesen Reifen noch probieren. Und die Beschleunigung ist nach wie vor ist nach wie vor schwach. Bei den Ducati kann ich mich nicht im Windschatten halten. Es fehlt uns einfach am Top-Speed, am Dampf oben raus. Und in der Beschleunigungsphase direkt nach dem Aufrichten aus der Kurve, da ist unsere elektronische Abstimmung einfach noch nicht ausgereizt genug. Wo soll es auch herkommen nach den wenigen Testkilometern? Wir müssen uns da verbessern. Denn es ist wichtig, den Speed aus den Ecken mitzunehmen, denn dieser Speed bleibt dir dann auf der ganzen Geraden erhalten.»