Jeremy McWilliams triumphiert auf dem Sachsenring
Ralf Waldmann konnte am Samstag den ersten Lauf der World GP Bike Legenden vor Freddie Spencer und Jeremy McWilliams für sich entscheiden, doch zum zweiten Rennen fehlte der zweifache Vizeweltmeister in der Startaufstellung, da er seine Sieger-Suzuki in großzügiger Weise Wayne Gardner zu Verfügung stellte, als dessen Cagiva streikte.
Nach dem Start übernahm erneut Freddie Spencer das Kommando, wurde aber frühzeitig von Garry McCoy und Jeremy McWilliams eingefangen. Mit nur einer halben Sekunde Rückstand folgten Jörg Schöllhorn, Niggi Schmassmann, Jurgen van den Goorbergh, Wayne Gardner und Didier de Radigués. Pierfrancesco Chili und Manfred Fischer mussten ihre Bikes vorzeitig mit technischen Defekten abstellen.
Spencer, McCoy und McWilliams wechselten in jeder Runde mehrfach die Positionen. Schmassmann, van den Goorbergh sowie Schöllhorn konnten aufschließen und kamen in der zweiten Rennhälfte ebenfalls für den Sieg in Frage. Beim Überrunden machte McWilliams in der Schlussphase alles klar und gewann vor McCoy, Spencer, Schmassmann, van den Goorbergh, Schöllhorn, Gardner und de Radigués.
«Ich möchte mich vor allem bei den Jungs von Ronax bedanken, die mir hier ein ausgezeichnetes Bike aufgebaut haben», erklärte Jeremy McWilliams. Freddie Spencer meinte: «Das war heute ein großer Tag für den Motorradrennsport, die Begeisterung hier ist einmalig!» Ein strahlender Garry McCoy sagte: «Ich bin glücklich, heute auf dem Podium zu stehen. Besonders die Fights mit Freddie und Jeremy haben sehr viel Spaß gemacht.»
Im Anschluss feierten die begeisterten Zuschauer die Grand Prix Legenden zur Siegerehrung. Die Fahrer bedankten sich bei ihren Fans mit einer nicht enden wollenden Autogrammstunde. Jeder der einstigen Helden nahm sich viel Zeit für Gespräche und um die zahlreichen Fragen der Besucher zu beantworten. Mit mehr als 30.000 Zuschauern gab es in diesem Jahr erwartungsgemäß einen neuen Rekord bei der ADAC Sachsenring Classic zu vermelden.