Scott Redding (3.): «Ich hatte nichts zu verlieren»
Scott Redding auf der Pramac-Ducati
«Am Ende des vierten Trainings hatte ich einen Sturz erlebt, daher war mein Selbstvertrauen, lass uns sagen, etwas anders. Ich weiß nicht, warum ich stürzte, ich pushte die Front wohl zu sehr. Doch im Q1 zeigte sich, dass die Strecke schnell auftrocknet, daher wusste ich, dass ich am Anfang noch einen Vorteil habe, weil ich mich im Regen sehr gut fühlte», erklärte der 23-jährige Scott Redding, nachdem er auf auftrocknender Strecke in Assen den dritten Startplatz gesicherte hatte. Der Brite verlor dabei 1,066 sec auf die Bestzeit seines Ducati-Markenkollegen Andrea Dovizioso.
«Als ich an die Box kam, sah ich, dass ich Fünfter bin. Dieser Stopp war geplant, während die anderen Jungs keinen Stopp eingeplant hatten. Ich wusste, dass ich als Fünfter nichts zu verlieren habe und durch mehr Risiko vielleicht weiter nach oben komme. Ich kam beim Herausfahren aus der Boxengasse in eine gute Position, denn ich lag hinter Dovi und Vale. Ich habe alles gegeben, machte anfangs aber ein paar kleine Fehler. Die Strecke war sehr rutschig. Doch am Ende bin ich sehr glücklich, zum ersten Mal in Reihe 1 zu stehen.»
Als WM-18. sammelte Redding bisher nur 16 Punkte mit der Ducati GP15 des Pramac-Teams. Seine bisher beste Platzierung 2016 war der sechste Rang in Austin. An dieses Resultat will er nun in den Niederlanden anknüpfen. «Meine Pace ist nicht schlecht. Wir haben im Trockenen den harten Hinterreifen ausprobiert, hatten aber ein paar Probleme. Beim weichen Reifen denke ich, dass er ein paar Runden mehr übersteht. Daher wäre es gut gewesen, wenn wir am Samstag etwas mehr Zeit auf trockener Strecke gehabt hätten. Doch wir können nun mal nicht alles haben», lächelte der Pramac-Ducati-Pilot.