Danilo Petrucci: «Verstehe meinen Sturz nicht»
Danilo Petrucci führte das Rennen auf dem Sachsenring vor Dovizioso und Rossi an
«Es ist nun mal passiert», erklärte Danilo Petrucci, nachdem er beim Deutschland-GP in Führung liegend gestürzt war. «Wenn mir aber jemand vor ein paar Monaten gesagt hätte, dass ich für ein paar Runden ein MotoGP-Rennen anführen werde, dann hätte ich ihm nicht geglaubt. Im Gegensatz zu Assen, wo sofort die rote Flagge kam, als ich in Führung ging, konnte ich nun ein paar Runden lang führen. Ich habe mich für den harten Vorderreifen entschieden, denn ich sah mir den Himmel an, es regnete nicht mehr. Ich stellte mir vor, dass wir ohnehin die Bikes tauschen müssen.»
Der Ducati-Pilot aus dem Team Octo Pramac Yakhnich schilderte: «Als ich vorne lag, fühlte ich mich sehr sicher, aber ich war der Einzige mit dem harten Vorderreifen – mit Ausnahme von Marc Márquez, Scott Redding und Cal Crutchlow. Ich machte aber einen Fehler, der mir für mein Team sehr leid tut. Es war mein Fehler. Wenn dir das passiert, dann ist das einfach zu sagen. Doch ein MotoGP-Rennen zum ersten Mal anzuführen, ist ziemlich schwierig. In einer MotoGP-Karriere passieren solche Fehler wohl. immerhin war ich Erster.»
«Diesmal hätte ich ein Rennen im trockenen aber bevorzugt, denn ich war recht schnell. Mit diesen Reifen und auf dieser Strecke hatte ich etwas Angst vor einem Regenrennen. Doch das war für alle gleich. Es tut mir wirklich leid. Beim nächsten Mal bleibe ich einfach vorne, ohne zu stürzen», war dem Italiener wieder ein Lächeln zu entlocken.
Und was passierte beim Sturz? Petrucci erklärt: «Ich habe etwas verloren, als ich Andrea Dovizioso überholte. Ich kam etwas von ihm weg, doch Dovi holte wieder auf, denn ich verlor die Front, konnte einen Sturz aber verhindern. Ab diesem Moment wollte ich ruhiger bleiben, aber in dieser Kurve dachte ich nicht, dass ich die Front verlieren würde.»
«Petrux» gestand: «Ich verstehe nicht, warum ich gestürzt bin.» Und er beteuerte: «Es war unmöglich, das Rennen sofort wieder aufzunehmen, denn mein Bike fing Feuer. Als ich das Bike wechselte, rückte ich wieder auf Regenreifen aus, denn das Team hatte keine Zeit, die Reifen zu wechseln. Sonst wären vielleicht noch Punkte drin gewesen. Eigentlich bin ich aber happy mit dem Wochenende, denn ich lag stets in den Top-8. Ich fuhr ein super Qualfying und führte im Rennen.»