MotoGP: Neuer Yamaha-Motor zu stark

Stefan Bradl (Rang 20): «Im Quali weiter nach vorne»

Von Günther Wiesinger
Stefan Bradl auf dem Red Bull Ring

Stefan Bradl auf dem Red Bull Ring

Stefan Bradl verbesserte sich zwar gegenüber Freitag im FP3 beim GP von Österreich um 0,702 Sekunden, aber er blieb deutlich hinter seinem Teamkollegen Bautista.

Mit 1:25,447 min steigerte sich Stefan Bradl im dritten freien MotoGP-Training auf dem Red Bull Ring gegenüber Freitag (1:26,149 min) recht deutlich, aber er blieb trotzdem auf dem 20. Platz sitzen, Teamkollege Alvaró Bautista war als 16. deutlich schneller.

«Ich habe mit dem gebrauchten, weichen Hinterreifen vom Freitag gleich im ersten Run meine beste FP3-Zeit gefahren», schilderte Bradl. «Mit dem harten Hinterreifen ist es nachher ein bisschen schwieriger gewesen. Am Schluss haben wir dann nicht wirklich die beste Konstellation gehabt. Wir haben zwar die Reifen ausprobiert, aber wir wissen jetzt, dass mir der weiche Hinterreifen besser taugt. Wir haben nach dem ersten Run noch ein bisschen rumgetüftelt, wir sind aber leider nicht mehr schneller geworden. Jetzt müssen wir schauen, dass wir für das FP4 und das Qualifying die richtige Reifenkombination drin haben. Mit dem Medium-Vorderreifen habe ich mich nicht so wohl gefühlt, muss ich sagen, weil der sehr viel 'locking' auf der Bremse gehabt hat. Aber es kann auch sein, dass der Hinterreifen schon zu stark abgenützt war und deshalb nicht mehr genug Bremswirkung gehabt hat. Vorne die MediumMihscung, das ist für den Nachmittag sowieso klar, hinten werden wir schauen, wie weit die Temperaturen raufgehen, dann werden wir eventuell mit dem harten Reifen besser zurechtkommen. Sonst nehmen wir die weiche Mischung.»

Bradl schaffte einmal 309,2 km/h Top-Speed, da lag er nahe an Dovizioso (312,3 km/h) und Iannone (311,3 km/h) dran. «Ja», schmunzelte Bradl, «das war genial, da habe ich auf einen Schlag den Windschatten von drei Ducati gehabt... Das war der Unterschied. Ich habe ja fürs FP3 einen frischen Motor bekommen, wir haben jetzt ein bisschen mehr Spitzendrehzahl. Das ist sicher nicht schlecht für diesen Kurs.»

Bradl fuhr am Schluss einen Run ohne Winglets. «Aber der Unterschied ist minimal», stellte er fest.

«Wir haben uns zwar gegenüber gestern gesteigert, aber ich bin immer noch 0,626 sec hinter dem Teamkollegen. Das müssen wir bis zum Qualifying verringern. Im Q1 will ich auf jeden Fall weg vom 20. Platz, irgendetwas zwischen Platz 15 und 18 wäre in Ordnung.»

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