Valentino Rossi (Yamaha/6.): «Wetter macht Kummer»
Valentino Rossi
Valentino Rossi (37) musste sich im Brünn-Qualifying auf dem Automodrom Brno mit Platz 6 zufrieden geben, er verlor 0,913 Sekunden auf Marc Márquez und rund 0,7 sec auf Lorenzo.
«Meine Pace für das Rennen ist aber recht gut», tröstete sich der Yamaha-Star. «Das große Fragezeichen sind aber die äußeren Bedingungen. Zuerst muss sich am Sonntag in der Früh herausstellen, ob es trocken oder nass sein wird. Es wird aber auch die Temperatur sehr entscheidende sein. wenn es viel kühler ist wie heute, was angekündigt wurde, dann wird es mit dem Vorderreifen viel schwieriger. Das wird dann für alle Fahrer viel trickreicher. Wir müssen uns in einigen Bereichen verbessern und dann das Wetter abwarten.»
In der Zielkurve gab es im Qualifying 2 einen Zwischenfall mit Marc Márquez und Rossi. Wie kam dieser zustande?
Rossi: «Ich bin zu Pol Espargaró aufgelaufen und wollte warten, um ihn auf der Geraden zu überholen. Aber als ich abbremste, um dann mit mehr Schwung rausfahren zu können, erblickte ich Márquez hinter mir. Ich wusste nicht, dass er dahinter war. Das hat zwar meine letzte Runde beeinträchtigt, aber das lässt sich nicht ändern.»
Wäre ein flag-to-flag-Race eine unangenehme Variante für Rossi? «Ja, denn bisher waren wir bei solchen Situation nie sehr gut. Und es kann viel passieren.»
Wie sieht es mit den Reifen aus? «Die Piste hat sich hier in Brünn wie immer vom Freitag auf Samstag stark verändert. Deshalb war der Vorderreifen heute früh nach sieben Runden schon zerstört. Das heißt, wir können das Rennen nicht mit diesem Reifen bestreiten. Wenn es in der Nacht regnet oder wenn es morgen viel kühler ist, dann ginge es vielleicht. Aber es bleibt ein Restrisiko. Der härtere Vorderreifen birgt jedoch auch ein Risiko. Mit hohen Temperaturen wie heute wird es mit dem Vorderreifen sicher sehr, sehr mühsam.»
Wird Rossi im Rennen hinten den harten oder den weichen Reifen nehmen? Rossi: «Für mich ist die weiche Mischung die bessere Option, das gilt für alle Fahrer. Wir bemühen uns, uns darauf zu konzentrieren. Am Samstagnachmittag im FP4 bin ich viele Runden mit gebrauchten Reifen gefahren. Wenn es nicht so heiß ist, wird das unser Rennreifen.»