Motorsportarena Mülsen: Nun darf gebaut werden
Der Bebauungsplan der Motorsport Arena Mülsen ist wirksam
Die Verhandlung über den Bebauungsplan der Motorsportarena Mülsen fand bereits am 23. Juni 2016 statt. Damit wurden die Klagen des Umweltverbandes Grüne Liga, der Stadt Glauchau und von Privatpersonen gegen das Zustandekommen des Bebauungsplanes seitens des OVG Bautzen endgültig als unbegründet abgewiesen.
Der Bebauungsplan der Motorsportarena, so begründete das Gericht die Entscheidung, sei in allen Punkten verfahrensfehlerfrei zustande gekommen und damit rechtlich wirksam. Es lägen keine Verfahrensfehler vor, alle Auflagen bezüglich Umweltschutz und Lärmschutz seien im Planungsverfahren erfüllt worden und in die Bebauungsplanung eingeflossen. Die Revision zum Bundesverwaltungsgericht wurde vom Sächsischen Oberverwaltungsgericht nicht zugelassen.
«Wir haben die Entscheidung des Sächsischen Oberverwaltungsgerichtes Bautzen positiv zur Kenntnis genommen», teilten die Vorstände der Rennsportarena Mülsen-Sachsenring AG, Roberto Urlaß und Detlef Hastreiter, am 24. Juli 2016 nach Bekanntwerden der Entscheidung des OVG Bautzen mit. «Damit haben wir Rechtssicherheit für unser Investitionsvorhaben. Die Entscheidung des Gerichts untermauert noch einmal, dass das Bauplanungsverfahren von uns rechtskonform durchgeführt worden ist. Die Baumaßnahmen werden zeitnah fortgeführt.»
Das Landratsamt des Landkreises Zwickau hatte bereits am 10. März 2016 die immissionsschutzrechtliche Genehmigung für die geplante Motorsportarena in Mülsen erteilt. Diese Genehmigung umfasst sowohl die Baugenehmigung als auch die Betriebsgenehmigung. Sie berechtigt die Rennsportarena Mülsen-Sachsenring AG als Investorin und Betreiberin der Motorsportarena dazu, alle im Planungskonzept vorgesehenen Nutzungsmöglichkeiten eines multifunktionalen Motorsport- und Verkehrserziehungszentrums zu realisieren.
Die Rennsportarena Mülsen-Sachsenring AG ist der Investor der zukünftigen Motorsportarena Mülsen. Auf dem Areal der Kiesgrube Niedermülsen wird ein innovatives Projekt zur Nachnutzung mit positiven wirtschaftlichen Effekten für die Gemeinde Mülsen und die Region umgesetzt.
Geplant ist ein multifunktionales Motorsport- und Verkehrserziehungszentrum für Kinder und Jugendliche, das durch Mehrfachnutzung auf vielfältige Synergien setzt. Neben der Outdoor-Rennstrecke für Minibikes und Karts werden auch eine Indoor-Karthalle, ein Verkehrsgarten, ein BMX-Kurs für Fahrräder, eine Kletterwand sowie ein Gastronomiebereich realisiert.
Damit strebt der Investor eine sinnvolle Verknüpfung zwischen der regionalen Nachwuchsförderung im Motorsport, Initiativen für Berufsausbildung, Hochschulstudium und wissenschaftliche Forschung (Formula Student, Elektrofahrzeuge) sowie innovativen Möglichkeiten für Verkehrserziehung und Freizeitgestaltung an.
Darüber hinaus ist die Motorsportarena Mülsen ein Projekt für regionale Infrastrukturentwicklung auf Bergbau-Nachnutzungsflächen, das neue Arbeitsplätze schafft und damit auch unmittelbare wirtschaftliche Effekte im Umfeld generiert.