MotoGP: VR46-Team ist nicht einverstanden

Mika Kallio (KTM): «Ziemlich seltsamer Sturz»

Von Jordi Gutiérrez
KTM-Testfahrer Mika Kallio erlebte beim Misano-Test einen Sturz, der dem Finnen zu denken gibt. Doch er lobte auch die großen Fortschritte, die mit der KTM RC16 bisher gelungen sind.

Beim Test auf dem «Misano World Circuit Marco Simoncelli» kam Mika Kallio am Dienstag zu Sturz, am Mittwoch konnte er wegen elektronischer Probleme an der KTM erst mit einiger Verzögerung ausrücken. Doch eine erfolgreiche Rennsimulation und die Fortschritte der letzten Monate stimmen den Finnen sehr zuversichtlich. Beim Grand Prix von Valencia wird Kallio den ersten Wildcard-Einsatz für Red Bull KTM bestreiten.

«Mein Sturz am Dienstag war natürlich nicht der beste Weg, den zweiten Testtag abzuschließen. Wir müssen noch analysieren, was bei diesem Sturz mit hoher Geschwindigkeit genau passiert ist, denn er war ziemlich seltsam. Er passierte am Kurveneingang, als das Bike noch ziemlich aufrecht war, deshalb war der Sturz auch bei so hoher Geschwindigkeit. Das Vorderrad blockierte und ich verlor die Front. Das war etwas seltsam, doch der Rest des Tests verlief wirklich gut. Auch der Vergleich zu den Ducati- und Aprilia-Fahrern auf der Strecke war sehr interessant für uns. Wir konnten uns schon beim Spielberg-Test vergleichen, aber die Strecke in Misano hat ein ganz anderes Layout. Sie ist viel enger und hat mehr Kurven. Es ist sehr schön zu sehen, dass er Abstand sehr ähnlich zu dem in Spielberg blieb», freute sich Kallio.

Beim ersten Kräftemessen mit der MotoGP-Konkurrenz beim Spielberg-Test am 19. und 20. Juli hatte sich KTM hervorragend geschlagen. Kallio hatte eine Zeit von 1:25,1 min erzielt und lag damit sogar knapp vor Aprilia-Pilot Alvaró Bautista.

In Misano wurde weiter an zahlreichen Upgrades gearbeitet. «Wir haben eine neue Verkleidung getestet, um zu sehen, ob wir so noch etwas mehr Topspeed herausholen können. Das müssen wir aber in Aragón noch bestätigen, denn diese Strecke wird mehr bei Highspeed gefahren. Dort erreichen wir über 300 km/h, also werden wir es dort wieder versuchen. Wir arbeiteten auch wieder an einem Chassis, das wir schon in Spielberg hatten. Auch das wollten wir nochmal auf einem völlig anderen Layout testen. Nun haben wir eine gute Idee davon, was wir am Rahmen noch machen müssen.»

Seit dem ersten KTM-Test in Misano im Mai sieht Kallio eine deutliche Verbesserung der RC16. «Wir haben schon vor ein paar Monaten hier getestet. Wenn ich mein Gefühl von damals mit dem jetzigen vergleiche, dann befinden wir uns nun auf einem viel höheren Level», versichert Kallio.

«Am Mittwoch hatten wir dann ein paar Probleme mit der Elektronik. Deshalb konnte ich nicht so viele Runden drehen. Am Nachmittag haben wir zwei unterschiedliche Motoren getestet, zudem wollten wir mehr Grip am Hinterrad erzeugen. In Aragón werden wir uns weiter auf die Verkleidung, die beiden Chassis und die beiden Motoren konzentrieren», verriet der Finne.

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