Alex Lowes: «Werde mich kneifen müssen»
Alex Lowes wird sich in Silverstone auf die Yamaha des Tech3-Teams schwingen
Bereits in Brünn durfte sich der Brite Alex Lowes für ein paar Runden auf die Yamaha M1 des Tech3-Teams schwingen. Diesen Test erhielt der Zwillingsbruder von Moto2-Pilot Sam Lowes als Belohnung für seinen Sieg, zusammen mit Pol Espargaró und Katsuyuki Nakasuga, beim den «Acht Stunden von Suzuka». Nun kommt der Superbike-WM-Elfte auch beim Silverstone-GP und beim Grand Prix in Misano zum Zug, denn er ersetzt den verletzten Bradley Smith.
Im Training zum Finale der Langstrecken-WM in Oschersleben hatte sich Smith eine tiefe Fleischwunde am Oberschenkel und Bänderschäden im rechten Knie zugezogen und wird in Silverstone und Misano nicht für das Tech3-Team antreten können.
«Zunächst möchte ich sagen, dass es mir leid tat zu hören, dass Bradley verletzt ist», erklärte der 25-jährige Lowes, der 2016 seine dritte volle Saison in der Superbike-WM bestreitet und dort bisher drei Podestplätze erreichte. «Es hört sich so an, als habe er extrem viel Pech gehabt. Ich hoffe, dass es ihm bald besser geht. Was mich betrifft, ist diese Möglichkeit natürlich ein Traum, der wahr wird. Ich bin mir sicher, dass ich mich am Sonntag selbst kneifen muss, wenn ich zusammen mit Rossi, Lorenzo und Márquez in der Startaufstellung stehe. Trotzdem habe ich keine Erwartungen, ich will einfach so viel wie möglich von den Leuten um mich herum lernen. Ich will allen bei Yamaha und Tech3 danken, dass sie mir diese Chance geben.»
An Lowes Seite wird wie in Suzuka Pol Espargaró sein, der vor dem Großbritannien-GP auf WM-Rang 7 liegt, zwei Punkte vor Andrea Dovizioso und 15 hinter Andrea Iannone. «Es tut mir sehr leid für Bradley, dass er die nächsten beiden Rennen verpassen wird, aber ich bin mir sicher, dass er stärker als zuvor zurückkommen wird. Ich freue mich auf den Großbritannien-GP, denn nach dem schwierigen Wochenende in Tschechien will ich wieder dort hin, wo ich auch hingehöre. In Silverstone bin ich schon immer gerne gefahren, weil es eine schnelle Strecke ist, die auf der YZR-M1 viel Spaß macht. Nach den Regenrennen der letzten Zeit hoffe ich sehr, dass es trocken bleibt. In Silverstone habe ich schon das Moto2-Rennen 2012 gewonnen und war in meinem ersten MotoGP-Jahr dort der schnellste Satelliten-Pilot mit Platz 6», erinnert sich Espargaró. «Daran will ich anknüpfen.»