Marc Márquez: «Einstellung wie beim ersten Rennen»
Repsol-Honda-Pilot Marc Márquez
2016 reiste Marc Márquez als MotoGP-WM-Leader nach Großbritannien. 2008 konnte er dort seinen ersten GP-Podestplatz in Donington Park in der 125-ccm-Klasse feiern. In diesem Jahr findet der Grand Prix von Großbritannien, wie seit 2010 in jedem Jahr, in Silverstone statt, wo der Spanier bei den sechs Rennen vier Podestplätze erzielen konnte. 2010 gewann er dort in der 125-ccm-Klasse, 2014 folgte ein MotoGP-Sieg.
Am Donnerstag empfing die MotoGP-Piloten in Silverstone strahlender Sonnenschein. «Natürlich hoffe ich, dass es auch am Sonntag so ein schöner Tag ist wie heute, aber wir werden sehen. Auf dieser Strecke fühle ich mich im Trockenen sehr wohl, ich war in jedem Jahr konkurrenzfähig. Ich weiß natürlich, dass Jorge hier schnell ist, aber ich werde mich auf meine Box und mein Bike konzentrieren. Falls es regnen sollte, wollen wir so vorgehen, wie bei den letzten Rennen. Nasse Bedingungen bringen jedoch immer Fragezeichen mit sich. Bei einem trockenen Rennen wissen wir, dass diese Strecke viele Bodenwellen hat, sehr wichtig sind auch die Richtungswechsel, aber wir werden versuchen, gleich am Freitag den richtigen Weg einzuschlagen», erklärte der 23-Jährige.
In der Gesamtwertung liegt Márquez bereits 53 Punkte vor Valentino Rossi und 59 vor Jorge Lorenzo. Wirst du deshalb vorsichtiger ans Werk gehen? «Im Moment habe ich noch dieselbe Einstellung wie beim ersten Rennen», versichert der zweifache MotoGP-Weltmeister. «Ich versuche, hundert Prozent zu geben und zu pushen. Ich fühle mich nun mit dem Bike gut, das ist das Wichtigste. Ich fühle mich konkurrenzfähig. Meine Einstellung ist noch immer dieselbe: am Maximum pushen. Wir wissen aber, dass wir uns in einer wichtigen Phase der Saison befinden, denn nun folgen Silverstone und Misano direkt aufeinander. Wir versuchen, unser Level zu halten.»
Nach dem Brünn-GP hatten die MotoGP-Piloten am Montag die Chance, sich bei einem Test auf die entscheidende Phase der Saison 2016 vorzubereiten. «Wir haben uns besonders darauf konzentriert, unser größtes Problem – die Beschleunigung – besser zu verstehen. Wir wollten verstehen, wie wir uns in diesem Jahr, aber auch in Zukunft verbessern können. Darum haben wir große Veränderungen vorgenommen, um ein paar Zehntel zu finden. Es gab Positives, aber das beste Gesamtpaket hatte ich schon am Rennwochenende. Wir werden aber einige Ideen des Tests hier umsetzen.»