MotoGP: Das Saisonfinale ist in Barcelona

Tito Rabat: «Das schwierigste Jahr meiner Karriere»

Von Frank Aday
Tito Rabat: «Trainiere intensiver daran, Slides zu kontrollieren»

Tito Rabat: «Trainiere intensiver daran, Slides zu kontrollieren»

Der ehemalige Moto2-Weltmeister Tito Rabat erlebte in seiner MotoGP-Rookie-Saison bisher zahlreiche Rückschläge. Nun erklärte er, warum ihm der Wechsel in die Königsklasse so schwer fällt.

Obwohl er bereits 13 Rennen Zeit hatte, sich mit der Honda des Marc VDS-Teams anzufreunden, ist der ehemalige Moto2-Weltmeister Tito Rabat in seiner ersten MotoGP-Saison aktuell nur WM-20. mit 27 Punkten. Er liegt damit hinter Ducati-Testfahrer Michele Pirro. Was die Platzierungen betrifft, ist beim Spanier keine Steigerung zu erkennen.

In fünf von 13 Rennen ging Rabat leer aus, in den restlichen Läufen erreichte er die Plätze: 15, 9, 13, 14, 11, 14, 10 und 15.

Doch in Misano nutzte er trotz eines frühen Sturzes die Chance, das Rennen fortzusetzen und sich so weiter zu verbessern. Gegen Rennende fuhr er die gleiche Pace wie Aprilia-Werksfahrer Stefan Bradl, der Zwölfter wurde.

In der Moto2-Klasse war Rabat mit dem Marc VDS-Team bereits sehr erfolgreich. «Das ist richtig, ich bin mit diesem Team gewachsen, aber in diesem Jahr ist trotzdem alles neu, denn ich habe einen neuen Crew-Chief, einen neuen Mann für das Data Recording und neue Mechaniker. Nur Teamkoordinator, Riding Coach und der Verantwortliche für die Pressearbeit sind gleich. 2016 ist wahrscheinlich das schwierigste Jahr meiner Karriere», gestand Rabat gegenüber «motogp.com» ein. «Doch mein Team setzt alles daran, mir zu helfen und mich an die Spitze zu bringen. Sie glauben an mich. Darüber bin ich sehr froh.»

«In diesem Jahr setzt mich das Team keinem Druck aus», versicherte Rabat. «Und selbst wenn sie Druck machen würden, niemand kann mehr Druck auf mich ausüben als ich selbst. Es macht keinen Unterschied. Ich will es gut machen, ich will schneller werden. Manchmal ist es aber so, dass man sein Ziel nicht erreicht, wenn man zu viel macht. Das Team gibt mir Zeit und ich verbessere mich. Nun ist es Zeit für den nächsten Schritt, ich muss noch schneller werden», ist ihm bewusst.

Du hast deinen Trainingsplan umgestellt? «Ja, die Moto2-Klasse ist komplett anders als die MotoGP-Klasse. Dort denkt man, dass man weiß, wie ein Bike zu fahren ist. Doch dann kommt man hierher und muss alles, was man bis dahin gelernt hat, in den Mülleimer schmeißen und ganz von vorne beginnen. Ich habe mein Training dahingehend verändert, dass ich es nun viel intensiver übe, wie man mit dem Hinterrad slidet und diese Slides kontrolliert. Natürlich hat man die Traktionskontrolle, aber du brauchst trotzdem ein Gefühl für das Sliding, um das Gas richtig aufzuziehen, nicht zu schnell, aber auch nicht zu wenig. Dirt Track und Supermoto helfen dabei. Dazu bin ich viel im Fitnessstudio und mache auch sehr viel Streching. Das Wichtigste ist, dass dir die Dinge Spaß machen, die du tust», betonte der 27-Jährige.

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