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Krummenacher: «Regen wäre mir auch recht»

Von Markus Lehner
Randy Krummenacher: Dritter Top-10-Platz in Folge?

Randy Krummenacher: Dritter Top-10-Platz in Folge?

Mit zwei Top-10-Ergebnissen im Gepäck und wertvollen Erkenntnissen vom GP Jerez reist der 20-jährige Schweizer Randy Krummenacher an den 125ccm-GP nach Le Mans.

Ein sechster Rang in Katar, Rang 8 in Jerez: Aprilia-Pilot Randy Krummenacher (Stipa Molenaar Team) reist als guter WM-Siebter mit 18 Punkten nach Le Mans. Der Schweizer und sein Team haben die im Training in Jerez auftretenden Schwierigkeiten bis ins Detail analysiert und einige wichtige Erkenntnisse erhalten.

Krummenacher hofft, bereits im ersten Freien Training am Freitag die passende Abstimmung für die Aprilia RSA zu finden. Das war ihm beim Auftakt in Katar gelungen und erwies sich dort als Schlüssel zum späteren Erfolg – Krummenacher kam nur 3,569 Sekunden hinter dem Sieger Nicolas Terol als Sechster ins Ziel.

Der 4185 Meter lange Bugatti Circuit mit neun Rechts- und vier Linkskurven gilt als Stop-and-Go-Strecke. Doch trotz der winkligen Streckenführung zählt der Kurs zu den Schnellsten im WM-Kalender. Das meistens häufig wechselnde Wetter zählt ebenso zu den typischen Eigenschaften des Grand Prix von Le Mans.

«Es ist enorm wichtig, dass ich bereits am Freitag im ersten Training wieder das richtige Gefühl für die Aprilia und die Strecke bekomme», betont Krummenacher. «Nach Jerez haben wir in mühevoller Kleinarbeit alle Daten analysiert. Das wird uns in Zukunft viel bringen. Denn wir wissen jetzt, in welche Richtung wir arbeiten müssen, wenn wieder ähnliche Bedingungen auftreten. Bis zum Jerez-GP sind wir auf keiner Rennstrecke mit wenig Grip gefahren. Wegen der hohen Temperaturen war praktisch null Haftung vorhanden. Unser Fehler war, dass wir das Set-up für viel Grip hinten geändert hatten und dabei die Frontpartie zu wenig belasteten. Jetzt sind wir für derartige Fälle gerüstet.»

Die Strecke in Le Mans gefällt dem Schweizer. «Man kann nicht wirklich von einer technisch anspruchsvollen Rennstrecke sprechen», erzählt Krummenacher. «Aber ich komme sowohl mit den vielen harten Bremspunkten als auch mit dem flüssigen, schnell zu fahrenden zweiten Streckenabschnitt gut zurecht. 2007 bin ich dort zum ersten Mal gefahren und gleich auf Rang 12 ins Ziel gekommen. Mir wäre es egal, wenn es am Sonntag im Rennen regnen würde. Der Asphalt in Le Mans bietet auch im Nassen ausreichend Haftung. Zu einem Top-10-Ergebnis sollte es wieder reichen. Das ist im Hinblick auf den Punktestand wichtig. Denn nach dem dritten Rennen möchte ich in der Gesamtwertung weiterhin in Schlagdistanz zu den Spitzenreitern sein.»
 

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