Schrötter: «Mugello ist Neuland»
Schrötter: In Mugello zum zweiten Mal Punkte?
Wie fast alle Strecken auf dem Grand-Prix-Kalender 2010 ist auch der technisch anspruchsvolle und schnelle Kurs von Mugello in der Nähe von Florenz für Interwetten-Honda-Pilot Marcel Schrötter eine grosse Unbekannte. Der 17-Jährige befindet sich zur Zeit mitten in schulischen Abschlussprüfungen. Dennoch hofft er zum zweiten Mal in dieser Saison auf WM-Punkte.
Bisher ist Schrötter, der Europameister von 2009, nur in einem der drei Grands-Prix in die Punkteränge gefahren (Rang 12 in Jerez). In Katar reichte es hinter seinem Freund Jonas Folger nur für den undankbaren 16. Rang, in Le Mans war es Rang 18.
2008 fuhr der Deutsche bei seinen Wild-Card-Einsätzen drei Mal in die Punkte. Höhepunkt war der fünfte Rang beim Finale in Valencia.
«Mein Ziel für Mugello ist dasselbe wie für jedes Rennen; ich will in die Punkte fahren», erklärt Schrötter. «Ich hoffe auf ein besseres Wochenende als in Le Mans. Dort hatten wir einige heftige Probleme. Wenn diesmal alles klappt, bin ich zuversichtlich, dass ich mein Ziel erreichen kann. Ich muss die ganzen drei Trainings nutzen, mich auf Mugello einzustellen und die neue Strecke kennenzulernen. Richtig Gas geben kann ich im Rennen. Mugello ist eine sehr flüssige und schnelle Strecke. Das taugt mir. Aber es wird schwer werden, sich gegen die Armada von Werks-Aprilias durchzusetzen.»
Teammanager Terrell Thien ergänzt: «Mugello ist für Marcel Neuland. Er muss die Strecke erst lernen. Wir werden sie vorher zu Fuss besichtigen und schauen, dass er schon vor dem ersten Training ein Gefühl für sie bekommt. Und in der Box darf keine Zeit mehr verschwendet werden. Wenn die Technik diesmal mitspielt, sollten ein paar WM-Punkte drin liegen, ein Top-10-Ergebnis wäre natürlich noch schöner.»