Formel 1: «Dumme Regel half Verstappen»

Silverstone, 125 cm: Folger holt ersten GP-Sieg!

Von Matthias Dubach
Jonas Folger feiert mit dem Ajo-Team seinen Sieg

Jonas Folger feiert mit dem Ajo-Team seinen Sieg

Regenspezialist Jonas Folger nutzte die Gunst der Stunde und feierte einen beeindruckenden Sieg. Sandro Cortese schlug zwar Nico Terol, wurde aber nur Siebter.

Der Grand Prix von Grossbritannien in Silverstone wurde zu einem deutschen Feiertag: Nach Stefan Bradl in der Moto2-Klasse holte bei den 125ern Jonas Folger seinen ersten Sieg in einem WM-Lauf. Der 17-jährige Bayer aus dem Red Bull Ajo-Team, der im Regen stets stark fährt, nutzte das nasse Rennen, um zum jüngsten Grand-Prix-Sieger aus Deutschland zu werden.

Schon im Warm-up glänzte Folger mit der schnellsten Zeit. Dieses Tempo bestätigte der Aprilia-Pilot im Rennen, in dem er sich nach einer Runde an die Spitze setzte. Gemeinsam mit Johann Zarco (Avant AirAsia Ajo) setzte sich Folger vom Rest des Feldes ab. Bis drei Runden vor Schluss duellierten sich die beiden um Rang 1, wobei sich die beiden immer wieder gegenseitig die Führungsarbeit abtreten wollten. Drei Runden vor Schluss machte Folger ernst und liess den Franzosen stehen.

Der Teenager liegt in der WM neu auf Rang 2 und sagte nach dem Rennen: «Trotz des guten Warm-ups hatte ich nicht erwartet, dass ich im Rennen davonziehen kann. Das war ein perfektes Rennen, zum Glück konnte ich am Schluss Zarco distanzieren. Ich kann es kaum glauben, dass ich gewonnen habe!»

Den dritten Rang sicherte sich Hector Faubel (Bankia Aspar), nachdem Shootingstar Maverick Vinales (Blusens by Paris Hilton) vor ihm stürzte. Ebenfalls nicht ins Ziel kam Marcel Schrötter, der mit der Mahindra auf dem grossartigen neunten Platz fuhr, aber die möglichen Punkte durch den Sturz verspielte.

Sandro Cortese musste sich mit Rang 7 zufrieden geben. Der Pilot aus dem Intact-Racing Team Germany kam im Regen wie WM-Leader Nico Terol (8.) nicht auf Touren. Cortese fiel in der WM hinter Terol, Folger und Zarco auf Rang 4 zurück. Der Schweizer Giulian Pedone musste an den Boxen aufgeben.

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