Randy Krummenacher: «Ruhe bewahren»
Randy Krummenacher
17. Startplatz und Rang 22 im Abbruchrennen über vier Runden im Regen: Der 125-ccm-Saisonauftakt in Katar war für den Schweizer Randy Krummenacher ein Rennen zum Vergessen.
Das Unheil hatte bereits am Freitag in der Wüste begonnen. Wegen einer defekten Batterie hatte Randy im ersten freien Training (es gibt nur noch eines statt zwei am Freitag) keine einzige flotte Runde drehen können.
Zwar verbesserte sich der DeGraaf-Aprilia-Werkspilot am Samstag vom 31. auf den 17. Platz, aber auch das Rennen war wie verhext.
Krummenacher fährt am Wochenende erstmals seit Herbst 2007 in Motegi, denn im Vorjahr hat ihn das KTM-Werksteam nach schwachen Leistungen im Anschluss an den Misano-GP für zwei Rennen (Indy und Motegi) beurlaubt und durch Jonas Folger ersetzt. «Aber ich habe auf der Playstation 3 mit dem Moto-08-Spiel geübt und mir alle Schlüsselstellen der Strecke in Erinnerung gerufen und eingeprägt», schilderte der 19-jährige Zürcher Oberländer im Gespräch mit www.speedweek.com.
Krummenacher sass erst Mitte März erstmals auf der RSA-Aprilia und weiss seither, wie heikel die Abstimmung der Werksmaschine im Vergleich zur RSW ist, mit welcher er im November in der spanischen Meisterschaft zwei Pole-Positions errang und das Finale in Jerez gewann. «Wenn es in Japan mit dem Punktegewinn nicht klappt, werde ich das in Jerez nachholen», verspricht Randy seinen Fans. «Dort ist es schon am letzten Tag des IRTA-Tests Ende März ganz gut gelaufen.»
Mit Danny Webb hat Krummenacher im DeGraaf-Team von Arie Molenaar noch einen schnellen Stallgefährten – Platz 9 in Katar. «Die Zusammenarbeit mit Danny klappt gut, wir helfen uns gegenseitig bei der Abstimmung», erzählte Krummenacher.
Auch die Zusammenarbeit mit Motorentechniker Hans Spaan, der selber 125er-WM-Läufe gewonnen hat und Vizeweltmeister war, funktioniert einwandfrei. «Auch Teammanager Jarno Janssen hat viel Verständnis, er ist in der 250er-WM gefahren», hält Krummi fest. «Sie wissen, dass wir Ruhe bewahren müssen. Wichtig ist, dass wir in Japan einen Schritt nach vorne machen.»