Haojue 125: Bisher ein Reinfall
Enttäuscht: Michael Ranseder
Das Desaster des chinesischen 125-ccm-Rennstalls Haojue nimmt groteske Formen an: [*Person Matthew Hoyle*] war bisher noch bei keinem der vier Rennen qualifiziert. Ranseders Motorrad kam nicht einmal beim 4-Runden-Sprintrennen in Katar über die Distanz – Kurbelwellenhauptlager defekt. In Motegi zog das Team beide Piloten nach dem Training zurück, ständige Kolbenklemmer und andere Defekte waren die Ursache. In Jerez streikte bei Ranseder im Warm-Up das Getriebe, er musste dem Start fernbleiben. Er hatte sich als 32. und Letzter qualifiziert.
Es war zwar für jedes Rennen verbessertes Material versprochen. Doch Motoren-Konstrukteur Jan Witteveen hat sich von dem Projekt zurückgezogen, und Franco Moro (vormals Fantic) ist kein Techniker, der über Nacht die Standfestigkeit verbessern und Leistung finden kann.
Haojue-Teamdirektor Garry Taylor gibt Durchhalteparolen aus und macht sich Sorgen wegen der vielen Defekte, die oft zu Stürzen der Fahrer fühlen. Hoyle wirkt inzwischen auf der Piste wie die Unsicherheit in Person.