Julian Simon: Sieg im Feindesland?
Julian Simon
Der spanische 125-ccm-WM-Leader Julian Simon will auf der 5,245 km langen Piste in Mugello alles daran setzen, um sich an der Spitze der Tabelle zu behaupten. Aber der Bancaja-Aprilia-Werkspilot weiss, dass die italienischen Hausherren vehement Paroli bieten werden.
Simon bestreitet in Italien seinen 100. Grand Prix und liegt in der WM-Wertung fünf Punkte vor seinem Teamkollegen Bradley Smith, dem Sieger von Jerez.
«Mein Team und ich sind nach dem GP-Erfolg in Le Mans in aufgedrehter Stimmung», sagt Simon. «Es hat sich ein Gefühl von Optimismus breit gemacht. Aber gleichzeitig wissen wir, dass wir uns keine Verschnaufpause gönnen dürfen. Wir müssen uns kontinuierlich weiter verbessern.»
Simon weiss auch, in welchen Bereichen er stärker werden muss. «Ich muss meine Starts verbessern», sagt der WM-Leader. «Da muss sich so rasch wie möglich etwas ändern. Mugello ist eine lange und schnelle Strecke, sehr spektakulär. Wenn du dort den Start verhaust, findest du nie mehr Anschluss zur Spitzengruppe. Wir müssen unser Motorrad so hinbringen, dass wir am Sonntag auf das Podest fahren können. Noch besser wäre, wenn wir um den Sieg fighten könnten. Im Feindesland zu gewinnen, fühlt sich am besten an.