Michi Ranseder: «Wieder Rennspeed gewinnen»
Michi Ranseder
Erstmals seit dem Rückzug des chinesischen Haojue-125-Team wird [*Person 745 Michael Ranseder*] am kommenden Wochenende wieder an einem Motorrad-GP teilnehmen. Er hat sich für die letzten neun Rennen beim italienischen CBC-Corse-Aprilia-Team von Mirko Cecchini eingekauft.
Dort fuhren bisher nur die beiden unerfahrenen jungen Italiener Luca Marconi und Luca Vitali. Beide sind jedoch nach sieben Rennen noch punktelos. Ranseder erhält eine Aprilia RSW und will so bald als möglich wieder WM-Punkte sammeln. Bei Haojue hatte er nur durch Defekte und Nicht-Qualifikationen von sich reden machen können.
Ranseder, 2007 Zwölfter in der 125er-WM auf einer Derbi des Teams von Aki Ajo, ist überzeugt, dass das CBC-Team bisher unter seinem Wert geschlagen wurde. «Mein Chetechniker wird Mirko Cecchini sein», sagt der Oberösterreicher. «Er hat auch schon den späteren Weltmeister Mike di Meglio im Team gehabt.»
Welche Ziele hat sich Ranseder für den Sachsenring-GP und die restlichen Rennen vorgenommen? «Vorerst muss ich mal wieder richtigen Rennspeed gewinnen», meint der Kurzzeit-Arbeitslose. «Danach werde ich mich Schritt für Schritt nach vorne arbeiten. Der Sachsenring liegt mir nicht schlecht. Dort war ich 2007 schon Zehnter.»
Und wer finanziert das Comeback des Österreichers in der 125er-WM? «Bisher wird das Budget von Titan Rietmeier, Valvoline, Eurostop Wels, Maximarkt, Speedweek, Handy Shop, Dainese, AGV und Auto Deschberger finanziert», erzählte Ranseder. «Aber wir brauchen weitere Geldgeber.»