Donington: Smith lässt die Briten jubeln
Bradley Smith
Das Wetter über Donington-Park präsentierte sich ungewohnt. Nur lockere Wolken hinderten die Sonne daran, den britischen Asphalt aufzuheizen. Beinahe perfekte Bedingungen also für die Piloten der 125-ccm-Klasse.
Perfekte Bedingungen insbesondere für Bradley Smith, der in einem spannenden Qualifying mit vielen Führungswechseln auf Pole-Position fuhr. «Das ist fantastisch - alle meine Freunde und Fans sind hier», jubelte der 18-jährige über seine zweite Pole der Saison. «Aber die Zeiten sind sehr eng beieinander, es wird ein schwieriges Rennen.»
Auf den weiteren Positionen folgt eine Armada spanischer Piloten. KTM-Pilot Marc Maquez sicherte sich hinter Smith die zweite Startposition, gefolgt von Julian Simon, der wegen eines technischen Defekts viel kostbare Trainingszeit verlor. Assen-Sieger Sergio Gadea vervollständigt die erste Startreihe.
Auch die zweite Reihe beginnt mit Fahrer der iberischen Halbinsel: Derbi-Pilot Joan Olive kam mit 0,4 sec. Rückstand auf die Bestzeit auf Position 5. Teamkollege Pol Espargaro, der das Qualifying die längste Zeit anführte, wurde Siebter. Nicolas Terol mit der Jack & Jones –Aprilia sprengte das Derbi-Duo.
Bester Deutscher in der Startaufstellung wurde Sandro Cortese auf Position 8 in der zweiten Startreihe. «Platz 8 ist nicht so schlecht. Ich hatte einige Vorderradrutscher und werde im Rennen einen anderen Reifen einsetzen», meinte der 19-jährige Ajo-Interwetten-Pilot.
Stefan Bradl überzeugte während der Trainings mit einer guten Rennpace, doch im Finale konnte der Viessmann-Kiefer-Pilot (13.) nicht mehr entscheidend nachlegen und verpasste um 54/1000 sec. den Sprung in die dritte Reihe. Von zwei Plätzen hinter dem 19-jährigen nimmt Newcomer Jonas Folger das morgige Rennen auf.
Ausser für Pole-Setter Bradley Smith lief es für die britischen Lokalmatadoren nicht sehr gut. Vorjahressieger Scott Redding vom Blusens-Aprilia-Team, der sich selbst zu den Mitfavoriten zählte, kam nur auf Position 11. Danny Webb, in Diensten des niederländischen DeGraaf-Teams startet als 14..