Smith: «Ich will den Vize-WM-Titel»

Während Bancaja-Aprilia-Teamkollege und WM-Leader Julian Simon dank einem «geerbten» Sieg (wegen des Sturzes von Andrea Iannone und Pol Espargaro in der letzten Kurve) seinen vierten 125er-Grand-Prix 2009 gewann und dem WM-Titel einen grossen Schritt näherkam, freute sich Bradley Smith in Misano über einen unverhofften dritten Podestplatz.

Das Podium war zwar Smith’ klares Ziel vor dem Start zum Misano-GP. Doch der von der Pole-Position aus gestartete Brite kam in den ersten Runden nicht richtig in Schwung. Und als er seinen Rhythmus gefunden hatte und an die sechste Stelle vorgedrungen war, tauchten plötzlich Probleme mit der Schaltung auf. Doch Smith gab nicht auf und versuchte, seinen sechsten Platz zu halten. Er stiess sogar noch auf Rang 5 vor. Als die beiden Spitzenreiter plötzlich neben der Strecke lagen, erbte er den letzten Podestplatz.

«Natürlich bin ich happy mit dem Podium», sagte Bradley Smith nach dem Rennen. «Aber es trotzdem schade, dass wir nicht um ein besseres Resultat kämpfen konnten. Der Start war schwierig, weil ich beim Bremsen leichte Probleme hatte. Doch je länger das Rennen dauerte, umso besser lag die Aprilia. Ich konnte Fahrer um Fahrer überholen. Es begann dann richtig Spass zu machen, und ich spürte, dass ich noch in die Nähe der Podiumsplätze kommen konnte. Doch zehn Runden vor Schluss funktionierte das Getriebe in den langsamen Ecken nicht mehr richtig. Also fiel ich wieder zurück und hatte den Podestplatz innerlich bereits abgehakt. Als ich dann aber Pol und Andrea neben der Strecke sah, wusste ich, dass ich es doch noch mit viel Glück auf das Podest schaffen würde.»