Superbike-WM: Toprak spricht Drohung aus

KTM: Der letzte Grand-Prix

Von Markus Lehner
Orange verschwindet: Aoyama-Fans, Motegi '08

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Der Vorhang fällt: In Valencia werden Marc Marquez und Cameron Beaubier zum letzten Mal mit der KTM 125 RR an den Start rollen.

Nach sieben Jahren (2003 bis 2009), 22 Grands-Prix-Siegen, 70 Podestplätzen, 22 Pole-Positionen und 2885 WM-Punkten wird sich der österreichische Hersteller KTM nach dem Valencia-GP werksseitig aus der Motorrad-Strassenweltmeisterschaft zurückziehen und sich wieder voll auf das Kerngeschäft der Marke, den Offroad-Sektor, sowie das Superbike-Projekt mit der RC 8 R konzentrieren. Für die GP-Beteiligung in der 125er-Klasse reicht das Sportbudget nicht mehr aus.

Beim Einstieg 2003 war KTM mit 79 Offroad-WM-Titeln bereits hoch dekoriert. Mit Erfolgen im GP-Sport sollte die Lancierung der Viertakt-Strassenmodelle begleitet werden.

Zu Beginn lief alles nach Plan. Bereits 2004 gewann Casey Stoner den ersten 125er-GP für die Österreicher. 2005 schauten sogar acht Siege heraus (4x Mika Kallio, 3x Gabór Talmacsi, 1x Julian Simon), aber den WM-Titel schnappte sich der Schweizer Honda-Pilot Thomas Lüthi. Immerhin gewann KTM den Marken-WM-Titel.
2005 rollte Anthony West im Juli erstmals die KTM 250 an den Start, doch bereits nach fünf Rennen wurde die Maschine wegen technischer Probleme zurückgezogen. Im selben Jahr verschwanden die V4-MotoGP-Motoren nach finanziellen Auseinandersetzungen mit dem Proton-Team auf Nimmerwiedersehen aus dem GP-Fahrerlager.

In den Jahren 2006, 2007 und 2008 gewannen Mika Kallio und Hiroshi Aoyama total neun 250er-Grands-Prix. Doch Ende 2008 wurde die 250er ins KTM-Museum gestellt. Im selben Jahr war die Belieferung von drei 125er-Satellitenteams 2008 ein Reinfall, die Resultate niederschmetternd. Der einige offizielle KTM-Werksfahrer, der Schweizer [*Person Randy Krummenacher*], holte in diesem Jahr magere zehn WM-Punkte.

2009 trat KTM nur noch mit dem 125er-Werksteam und zwei Fahrern an. Der Spanier [*Person Marc Marquez*] (16) schaffte zwar zwei Mal die Pole-Position (Frankreich, Malaysia) und in Jerez mit Rang 3 einen Podestplatz, flog aber mehrere Male unschuldig wegen Kolbenklemmern aus dem Sattel. Auch beim GP von Malaysia in Sepang klemmte der Motor, aber Marquez konnte einen Sturz vermeiden.

Nach Valencia, nach 231 GP-Starts in der 125er-Klasse und deren 103 bei den 250ern, wird nun die KTM-GP-Box endgültig zugesperrt.

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