Valencia-GP, 125, Freitag: Schrötter auf Rang 3
Schrötter: Nur Simon und Terol waren schneller
Nach einer Viertelstunde des ersten Freien Trainings der 125er-Klasse führte Weltmeister Julian Simon mit einem gewaltigen Vorsprung von 1,5 Sekunden auf den Rest des Feldes. Erst dann erwachten die Konkurrenten, insbesondere die Spanier. Nach zwanzig Minuten belegten sie geschlossen die Ränge 1 bis 5. Simon führte vor Joan Olive, Nicolas Terol, Pol Espargaro und Sergio Gadea. Auf Rang 6 folgte bereits der Deutsche Sandro Cortese, Stefan Bradl war Neunter, der Schweizer Dominique Aegerter Zehnter.
Nach einer halben Stunde zwängte sich überraschend Wild Card-Pilot Marcel Schrötter mit der Honda auf Rang 6 vor Cortese. Fünf Minuten später schob sich der Europameister sogar auf den dritten Platz vor und war zu diesem Zeitpunkt schneller als Weltmeister Simon. Bradl und Aegerter blieben in der Nähe der Top-Ten, während Randy Krummenacher, Michael Ranseder und Jonas Folger nicht unter den besten 20 zu finden waren.
Schrötter verblüffte weiter, hielt seinen dritten Platz und verbesserte sich eine Viertelstunde vor Schluss auf 1:43,485, nur 0,128 sec langsamer als Leader Terol. Eine Runde später fuhr Schrötter sogar als Erster unter 1:43 min (1:42,901) und war Spitzenreiter!
Zehn Minuten vor Ende führte immer noch Schrötter, Bradl war Achter, Cortese Zwölfter, Aegerter 16., Ranseder 24., Krummenacher 25. Jonas Folger hatte wegen technischer Probleme bislang erst fünf Runden gedreht und lag weit zurück auf Rang 30.
Erst vier Minuten vor Schluss wurde Schrötters Bestzeit von Julian Simon und Nico Terol unterboten. Doch Schrötter behielt seinen dritten Rang, nur 0,211 sec hinter dem Weltmeister. Jetzt muss der zweifache Deutsche Meister und Europameister Schrötter seine Ziele für den Renntag wohl etwas nach oben korrigieren. Im Vorfeld hatte er sich bescheiden gegeben. «Mit einem Top-20-Platz am Sonntag und vielleicht ein paar WM-Punkten wäre ich zufrieden.».
Zweitbester Deutschsprachiger war Sandro Cortese auf Rang 9. Stefan Bradl wurde 12., Randy Krummenacher 18., Dominique Aegerter 21., Jonas Folger 23. und Michael Ranseder 26.