MotoGP: Marc-Marquez-Show in Argentinien

Simoncelli jagt Aoyama

Von Jörg Reichert
Im Ziel lag Rennsieger Simoncelli (58) 12 sec. vor Aoyama (4)

Im Ziel lag Rennsieger Simoncelli (58) 12 sec. vor Aoyama (4)

Nach Platz 7 in Phillip Island drohen die WM-Träume von Hiroshi Aoyama zu zerplatzen. Der WM-Zweite Marco Simoncelli hat die fahrerischen Möglichkeiten, den Japaner abzufangen.

In der Box von Scot-Honda gab es nach dem Rennen der Viertelliterklasse lange Gesichter: Der Vorsprung von [*Person Hiroshi Aoyama*] in der Gesamtwertung schmolz innerhalb nur eines Wochenendes von kommoden 26 auf nur noch 12 Punkte. Erster Verfolger des Honda-Piloten ist auch nicht mehr [*Person Alvaro Bautista*] (E/Aprilia), sondern Weltmeister [*Person Marco Simoncelli*]! Der Gilera-Pilot ist der erfolgreichste Pilot der zweiten Saisonhälfte. Seit dem Sachsenring holte er fünf von sieben möglichen Siegen und wurde einmal Vierter.

Dass er in Phillip Island derartig Federn lassen müsste, hatte Aoyama nicht erwartet. Vielmehr glaubte er sich konkurrenzfähig und peilte mindestens eine Podiumsplatzierung an. Eine Scot-Honda schaffte es auch auf das Podium, aber das war das Motorrad seines Teamkollegen [*Person Raffaele de Rosa*]. Auffällig: Aoyamas Honda büsste 7 Km/h auf die schnellen Aprilias/ Gileras ein und auch die Honda seines Teamkollegen war schneller. «Es lag nicht am Motor, der war ok», sagt der 27-Jährige Japaner. «Mein Motorrad war aber sehr unruhig am Kurvenausgang. Deshalb konnte ich nicht so viel Schwung mitnehmen und habe viel Zeit verloren.»

Der Rennabbruch in der 19. Runde kam für Aoyama zum ungünstigsten Zeitpunkt. Weil die Runde vor dem Abbruch gewertet wurde, kam der gestürzte [*Person Jules Cluzel*] noch in die Wertung und auch die Positionsverbesserungen, die sich Aoyama in Runde 19 erarbeitete, waren für die Katz. «Tja, ich habe gerade einige Fahrer überholt und mich auf Platz 4 verbessert, aber dann wurde das Rennen abgebrochen.»

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