Aoyama: «Ich fahre auf Angriff»
Im Ziel lag Rennsieger Simoncelli (58) 12 sec. vor Aoyama (4)
Mit seinem Sieg in Sepang stellte Hiroshi Aoyama zwei Dinge klar. 1) Platz 7 in Phillip Island war ein Ausrutscher. 2) Sein Nervenkostüm ist für das Finale in Valencia intakt und unerschütterlich. Dass er mit den Punkten aus Malaysia nun mit kommoden 21 Zählern Vorsprung in das letzte Rennen der Saison geht, ist ein willkommener Nebeneffekt.
Aoyama, der im nächsten Jahr mit Daniel Epp in die MotoGP aufsteigt, hat seine Taktik für Valencia bereits festgelegt. «Angriff ist die beste Verteidigung. Das hat sich schon in Sepang bewährt», ist der Japaner überzeugt, obwohl ihm Rang 11 zum sicheren Titelgewinn genügen würde - selbst bei einem Sieg durch Simoncelli hätte er dann immer noch einen Punkt Vorsprung auf den Titelverteidiger. Freilich ist ein solcher Rennausgang unwahrscheinlich. Seine schlechteste Zielankunft 2009 war ein achter Platz in Le Mans und ausserdem sah er in jedem Rennen die Zielflagge!
Doch der Honda-Pilot will kurz vor dem grössten Triumph seiner Karriere nicht mit Rechenspielchen anfangen. «Es stimmt, mathematisch sind wir in einer guten Position. Aber am Ende zählt es erst nach dem letzten Rennen. Ich mag die Strecke und einige meiner Kumpels werden nach Valencia kommen und mich unterstützen.»