Formel 1: Der erste Crash des Jahres

Valencia 250ccm: Aoyama ist Weltmeister!

Von Vanessa Georgoulas
Aoyama ist der letzte 250-ccm-Weltmeister

Aoyama ist der letzte 250-ccm-Weltmeister

Nach einem Sturz von Simoncelli entschied Scot-Racing-Honda-Pilot Aoyama die letzte 250-ccm-Weltmeisterschaft der Geschichte für sich.

Beim Saisonfinale in Valencia entschied sich der Titelkampf im letzten 250ccm-Rennen der WM-Geschichte zwischen Tabellenführer [*Person Hiroshi Aoyama*] (Scot Racing Honda) und Titelverteidiger [*Person Marco Simoncelli*] (Metis Gilera).


Der Japaner auf der Scot-Racing-Honda und der italienische Metis-Gilera-Pilot schenkten sich nichts; nach fünf Runden lieferten sich die beiden Titelkandidaten einen engen Zweikampf um Platz 2 hinter Hector Barbera, der beim Start die Führung übernommen hatte. Polesetter Simoncelli war auf den sechsten Platz zurückgefallen und musste sich erst zurück an die Spitze kämpfen.

Mehrere Male berührten sich Simoncelli und Aoyama leicht. Dabei behielt der 22-jährige Titelverteidiger die Oberhand, weil sich der 28-jährige Japaner verbremste und einen langen Ausritt durch das Kiesbett hinnehmen musste. Er fiel auf die elfte Position zurück und war dabei immer noch auf Titelkurs, sollte Simoncelli, der inzwischen die Führung übernommen hatte, das Rennen gewinnen.

Doch auch der Titelverteidiger hatte einige Schreckmomente: Kurz vor Rennmitte blieb Simoncelli nur mit viel Glück auf seiner Maschine sitzen. Sieben Runden vor Schluss entschied sich der Titelkampf mit einem Ausrutscher von Simoncelli, der in Führung liegend ins Kiesbett rutschte. Damit konnte sich Aoyama, der die Ziellinie schliesslich als Siebter überquerte, den Titel ungestört sichern.

Auch Hector Faubel (Valencia CF Honda SAG), Mike Di Meglio (Mapfre Aspar Aprilia) und Jules Cluzel (Matteoni Racing Aprilia) beendeten ihre Rennen mit Stürzen vorzeitig.

Erneut in guter Form präsentierte sich Tom Lüthi. Der 23-jährige Schweizer erwischte vom sechsten Platz aus einen guten Start und schob sich auf Position 2 vor. Zwischenzeitlich fiel der Emmi-Caffè-Latte-Pilot auf die achte Position zurück, kämpfte sich aber wieder nach vorne und verpasste das Podest als Vierter nur knapp.

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