Katar-Test: Enttäuschung bei Gresini
Die Gresini-Fahrer geben der Honda RC212V die Schuld
Bereits in drei Wochen findet ebenfalls in Katar der MotoGP-Saisonauftakt statt und Honda-Gresini wirkt alles andere als gut vorbereitet. Der erfahrene Marco Melandri findet sich mit der aktuellen Honda RC212V nicht zurecht und bei Marco Simoncelli liegt nach eine Reihe schwerer Stürze das Selbstvertrauen am Boden.
Dabei sollte das italienische Dream-Team an frühere Erfolge anknüpfen! Danach sieht es momentan jedoch nicht aus. «Ich kann mich nur wiederholen: Wir haben noch viel Arbeit vor uns», stöhnt der leidenschaftliche Fausto Gresini angesichts der mageren Ergebnisse seiner Schützlinge. «Es wird sicher nicht leicht, doch ich bin überzeugt, dass wir es Dank unserer Entschlossenheit und der Unterstützung von Honda schaffen werden. Trotzdem bin ich enttäuscht und besorgt, dass wir bisher keine Fortschritte machen konnten.»
«Wir haben im Grunde alle Variationen durchprobiert, aber nichts hat auf der Strecke funktioniert. Keine der Änderungen hat uns aufmunternde Ergebnisse eingebracht. Die ganze Arbeit war im Grunde vergebens», wirkt auch der 27-jährige Melandri niedergeschlagen. Ein heftiger Sturz der Tiefpunkt der zweitägigen Tests in der Wüste. «Der Sturz hat die Sache nur noch erschwert, das Bike war komplett zerstört. Aber es scheint nicht nur uns so zu gehen, auch die anderen Honda-Piloten haben ganz ähnliche Probleme wie wir. Das erste Rennen steht kurz bevor und die Situation ist wirklich besorgniserregend», schickt der Italiener einen Hilferuf an die Adresse von Honda.
Rookie Marco Simoncelli stimmt den Worten seines Teamkollegen zu. «Es war wirklich harte Arbeit. Wir haben verschiedenste Dinge ausprobiert, aber nichts davon hat uns vorwärts gebracht. Angesichts der Situation glaube ich auch nicht, dass meine wenige MotoGP-Erfahrung damit etwas zu tun hat. Alle Honda-Piloten haben Schwierigkeiten und wir müssen gemeinsam die Ärmel hochkrempeln, um diesen Tiefpunkt zu überwinden.»