Katar-Test: Was läuft bei Honda schief?
Nur auf Platz 13: Dani Pedrosa
Bei Honda besteht zweieinhalb Wochen vor Beginn der MotoGP-Weltmeisterschaft in Katar (11. April) akuter Handlungsbedarf. Repsol-Honda-Werkspilot Dani Pedrosa landete beim letzten Nacht-Test in Katar nur an 13. Stelle – unter 17 Teilnehmern. Dabei hatte der dreifache Weltmeister im November das WM-Finale in Valencia noch souverän gewonnen.
Noch schlimmer: Unter den letzten fünf Piloten des Katar-Tests finden sich mit Pedrosa, Melandri, Aoyama und Simoncelli nicht weniger als vier Honda-Piloten. Und alle vier haben bereits Weltmeistertitel gewonnen. Es muss also am Material liegen.
«Ich hatte in meiner Karriere schon oft Probleme», seufzte Pedrosa. «Aber sie haben noch nie so lange gedauert. Wenn wir ein Problem lösen, taucht ein anderes auf.»
Auch Marco Simoncelli war zermürbt. «Ich bringe das Motorrad nicht zum Einlenken. Es ist frustrierend», erklärte der 250-ccm-Weltmeister von 2008.
Marco Melandri, im Gresini-Honda-Team schon MotoGP-Vizeweltmeister, kommt bei seiner Rückkehr zu diesem Rennstall überhaupt nicht in Fahrt. «Wir stecken tief in der Scheisse», gab der 250-ccm-Weltmeister von 2002 zu.
Hat das Honda-Debakel mit dem Umstieg auf den neuen Lieferanten der Federelemente zu tun? Schliesslich werden jetzt im Gegensatz zum Vorjahr bei Honda Gabel und Federbeine von Öhlins statt Showa verwendet.
Warum Repsol-Honda-Werkspilot Andrea Dovizioso trotzdem auf Platz 3 fuhr, was Pedrosas Cheftechniker Mike Leitner zur Misere sagt und warum LCR-Honda-Privatfahrer Randy de Puniet mit Öhlins keine Probleme hat, lesen Sie im umfangreichen Katar-Testbericht in SPEEDWEEK 13/2010. Jetzt für 2 Euro im Zeitschriftenhandel erhältlich.