Jerez, MotoGP, 1.Training: Stoner führt und stürzt
Casey Stoner: in Jerez bereits wieder am Boden
Dass [*Person Casey Stoner*] mit der Marlboro-Ducati GP10 nach einer halben Stunde im ersten Freitraining der MotoGP-Klasse in Jerez in Führung liegen würde, überraschte niemanden. Bereits in seiner vierten gezeiteten Runde war er mit 1:39,731 min nur 0,8 Sekunden langsamer als [*Person Valentino Rossi*] bei seiner Pole-Position im Vorjahr (1:38,933 min).
[*Person Jorge Lorenzo*] (Fiat Yamaha) und der wie in Katar erneut stark fahrende [*Person Nicky Hayden*] (Marlboro Ducati) waren dem Australier am dichtesten auf den Fersen, während Katar-Sieger und Weltmeister Valentino Rossi auf Platz 4 noch 0,946 Sekunden auf Stoner fehlten.
Rossi, der bisher in Jerez nicht weniger als sechs Mal in der Königsklasse gewonnen hat, hatte am Donnerstag abend erklärt, dass ihn die vor zwei Wochen beim Motocross-Fahren verletzte Schulter sicher Probleme bereiten würde. «Ich hatte Riesenglück, dass der Motegi-GP wegen des Flugverbots gestrichen wurde», sagte Rossi. «Laut den Ärzten muss ich mit drei Wochen Heilungszeit rechnen, aber es sind erst zwei Wochen vorbei. Wie stark mich die Verletzung am Sonntag im Rennen behindern wird, werden wir sehen.»
In den letzten zehn Minuten purzelten nicht nur bei den meisten Fahrern die Zeiten, sondern auch Casey Stoner aus dem Sattel. Der Australier war bereits im Rennen in Katar in Führung liegend gestürzt. Bei seinem Jerez-Ausrutscher über das Vorderrad blieb der Weltmeister von 2007 jedoch unverletzt. Auch [*Person Marco Melandri*] (Gresini Honda) ritt in den Kies aus, konnte aber einen Sturz vermeiden.
Interessant: Stoners Bestzeit aus der vierten(!) Runde hielt allen Angriffen stand. Jorge Lorenzo als Zweiter verlor, 0144 sec., der drittplatzierte Hayden 0,417 sec. Rossi beendete das Training als Fünfter hinter [*Person Dani Pedrosa*] (Repsol Honda) und büsste 0,628 sec ein.
Beeindruckend war die Vorstellung des Amerikaners [*Person Ben Spies*] mit der Tech3-Yamaha. Der 25-jährige Superbike-Weltmeister war zum ersten Mal in Jerez und belegte auf der für ihn neuen Strecke gleich im ersten Training den elften Rang und liess Andrea Dovizioso, Randy De Puniet, Mika Kallio, Marco Simoncelli, Aleix Espargaro und Hiroshi Aoyama hinter sich.