Jerez, Warm-Up: Marquez, Debon und Lorenzo
Jorge Lorenzo ist ein heisser Sieganwärter für den Jerez-GP
Die ungewöhnlich grossen Zeitabstände der Trainingssitzungen bestätigten sich im Warm-Up genauso wie die Dominanz der spanischen Teilnehmer: Sechs Piloten der Top-10 stammen von der iberischen Halbinsel, [*Person Jonas Folger*] (D/Aprilia) auf Position 14 hatte bereits 2,7 sec. Rückstand auf die Bestzeit!
Bestplatzierter deutschsprachiger Teilnehmer war [*Person Sandro Cortese*] auf Position 7. Der 20-jährige Berkheimer, der als bester Nichtspanier von Startplatz 6 ins Rennen gehen wird, büsste bereits 1,5 sec. auf seinen Teamkollegen Marquez ein. «Unser Ziel war den Reifen unter Rennbedingungen zu testen. Ich war ganz zufrieden», meinte Cortese.
Das Ergebnis des Warm-Up der Moto2 macht die Faszination der neuen Formel deutlich: Gleich acht verschiedene Fahrwerks-Hersteller tummeln sich in den Top-10, darunter auch MZ mit [*Person Anthony West*] auf Position 9.
Die schnellste Runde brannte Lokalmatador [*Person Alex Debon*] mit 1.44,705 min. in den spanischen Asphalt. Interessant: Der FTR-Pilot war damit sogar schneller als im Qualifying! Als Platz 2 folgt der gut aufgelegte [*Person Tom Lüthi*] mit der Interwetten-Moriwaki. Viessmann-Kiefer-Pilot [*Person Stefan Bradl*] wurde 10., [*Person Arno Tode*] vom Racing-Team-Germany kam auf Rang 35.
Trotz seiner Pole-Position wirkte Dani Pedrosa (E/Honda) nach dem Qualifying nicht sehr zufrieden. Zu schwierig lässt sich die RC212V über die Renndistanz am Limit bewegen, auch ein neuer Rahmen brachte nur leichte Verbesserungen. Am Speed des kleingewachsenen Spaniers gibt es dagegen keinen Zweifel, wie er mit Platz 2 im Warm-Up bewies.
Wie die beiden Spanier vor ihm konnte Nicky Hayden (USA/3.) eine Zeit unter 1.40 vorlegen, sein Landsmann Ben Spies stellte seine Tech3-Yamaha als bester Privatier auf die vierte Position ab.
Etwas überraschend konnte - oder wollte - Valentino Rossi (I/14.) im Warm-Up nicht um die Top-Positionen streiten. Der Yamaha-Pilot klagte noch am Samstag darüber, nicht ausreichend konstant schnelle Runden fahren zu können. Dafür machte ihm seine beim Motocross lädierte Schulter keine Probleme mehr.