Brünn-Test: Rossi hinterlässt guten Eindruck
Rossi geht nach 14 Uhr in Brünn auf die Piste
[*Person Valentino Rossi*] war heute auf dem Automotodrom Brno in Tschechien vor Hunderten Schaulustigen bei seinem zweiten Testeinsatz auf dem Yamaha-R1-Superbike kaum Nachwirkungen des Schienbeinbruchs von Mugello (Sturz am 5. Juni) anzumerken. Auch wenn der Superstar beim Gehen immer noch eine Krücke zu Hilfe nimmt, um das rechte Bein nicht über Gebühr zu belasten.
Rossi war nach Brünn geflogen, weil ihm das Yamaha World Superbike Team ab 14 Uhr eine weitere Testmöglichkeit auf der 1000-ccm-Werks-Yamaha von Ex-Weltmeister [*Person James Toseland*] angeboten hatte. Auf die MotoGP-Yamaha M1 mit dem 800-ccm-Vierzylinder-Reihenmotor darf der neunfache Weltmeister momentan nicht steigen – wegen der Testbeschränkungen.
Trotz der hochsommerlichen Temperaturen legte Rossi mehrere Turns zu 10 und 15 Runden zurück. Am Abend fliegt der 31-jährige Italiener im Privatflugzeug nach Italien zurück, um daheim bis spätestens morgen Mittag mit seinen Ärzten und den Chefs des Fiat-Yamaha-Teams eine endgültige Entscheidung über den Einsatz beim GP von Deutschland auf dem Sachsenring (16. bis 18. Juli) zu treffen.
«Vielleicht entscheidet sich Valentino sogar noch heute abend», war aus der Yamaha-Team zu hören. Rossi hatte wegen seines offenen Schienbeinbruchs auf die WM-Läufe in Mugello, Silverstone, Assen und Barcelona verzichten müssen. Er liegt in der WM-Tabelle nur noch siebter Stelle, 104 Punkte hinter WM-Leader [*Person Jorge Lorenzo*]. Elf Rennen sind noch zu fahren.
«Zu 90 Prozent wird Valentino auf dem Sachsenring antreten», versichert ein Fiat-Yamaha-Manager in der morgen erscheinenden Ausgabe 29/2010 der neuen Motorsport-Wochenzeitschrift SPEEDWEEK.