Brünn-Test: Rossi plant Comeback für Sachsenring
Rossi schwingt sich in Brünn auf die Yamaha
[*Person Valentino Rossi*], der 1996 in Brünn seinen ersten GP-Sieg (125 ccm) gefeiert hat, bereitet sein Comeback für den Sachsenring gewissenhaft vor.
Yamaha hatte die Brünn-Piste eigentlich von 14 bis 17 Uhr gebucht, doch der Italiener schwang sich heute in Brünn erst kurz nach 15 Uhr erstmals auf das R1-Superbike, das vom Sterilgarda ganz neu für den 104-fachen GP-Sieger aufgebaut wurde.
Fiat-Yamaha-Teammanager Davide Brivio begleitete Rossi zum Test und liess sogar die Boxengasse für alle Schaulustigen und Medien schliessen, nur bei drei bekannten Reportern (inklusive dem SPEEDWEEK-Mitarbeiter) machte er eine Ausnahme.
Bevor Rossi mit der Superbike-Werksmaschine von Yamaha auf die Piste ging, liess er sich vom italienischen Chefmechaniker noch einmal eingehend die elektronische Traction-Control und die Schalter am Lenker und im Cockpit erklären. Das Team hatte ihm ein Set-up eingestellt, wie es [*Person James Toseland*] am Superbike-Rennwochenende in Brünn verwendet hatte.
Davide Brivio vereinbarte mit dem Streckenbetreiber Karel Abraham senior eine Testverlängerung von 17 bis 18 Uhr, dann setzte sich Rossi bei Asphalttemperaturen von 61 Grad (Aussentemperatur 31 bis 34 Grad) in Marsch. Rossi kam nach wenigen Runden auf erstaunliche Rundenzeiten, obwohl er nach mehr als fünf Wochen Pause natürlich noch nicht in bester Verfassung ist.
Mehr als 1000 Schaulustige liessen sich Rossis Auftritt auf dem Automotodrom Brno nicht entgegen, sie nahmen auf der Tribüne gegenüber den Boxen Platz.
Ein Yamaha-Sprecher liess gegen 17.30 Uhr in Brünn durchblicken, dass Rossi am liebsten noch heute Abend das Comeback für den Sachsenring-GP vom kommenden Wochenende offiziell verkünden möchte.