Sachsenring, MotoGP-Quali: Lorenzos Show
Jorge Lorenzo hielt Dani Pedrosa in Schach
Im Qualifying zum MotoGP-Rennen auf dem Sachsenring sorgte Yamaha-Pilot [*Person Jorge Lorenzo*] für die grosse Show: Der 23-jährige Spanier behielt mit seiner Rundenzeit von 1:21,817 min die Oberhand über den lange dominierenden Repsol-Honda-Piloten [*Person Dani Pedrosa*], der sich mit einer Rundenzeit von 1:21,948 min den dritten Startplatz sicherte. [*Person Casey Stoner*], der Pole-Position-Rekordhalter (2008 mit 1:21,057 min) war nur 0,024 sek langsamer als der Pole-Setter; er startet morgen gleich neben Lorenzo.
Die grösste Aufmerksamkeit bekam allerdings [*Person Valentino Rossi*], der auf dem Sachsenring sein Comeback nach dem schweren Sturz in Mugello gab. Anfangs kam der 31-jährige Italiener allerdings nicht auf Touren, nach zehn Minuten humpelte der Yamaha-Star wieder in die Box. Etwa zur Mitte des Qualifyings ging es dann schnell vorwärts: Rossi holte sich an der Box neue Reifen und verbesserte sich danach auf Anhieb um mehrere Positionen. Am Ende reihte er sich hinter [*Person Andrea Dovizioso*] auf Rang 5 ein.
Rossis Teamkollege Jorge Lorenzo sorgte bald darauf für grosse Aufregung: Er fuhr mit 1:22,145 min die zweitschnellste Zeit, bevor er mit rauchendem Motor sein Motorrad abstellen musste. Der Tabellen-Leader war nicht der Einzige, für den das Qualifying unterbrochen wurde: Kurz darauf wurde die rote Flagge geschwenkt, denn [*Person Ben Spies*] und [*Person Randy De Puniet*] rutschten auf der Ölspur, die Lorenzo nach seinem Motorschaden gelegt hatte, spektakulär ins Aus. Während de Puniet zur Box getragen werden musste und dort mit schmerzverzerrtem Gesicht die Beweglichkeit seines rechten Beins prüfte, konnte Spies selbständig zu den Boxen zurückhumpeln. De Puniet wurde daraufhin zum Röntgen in die Clinica Mobile gebracht.
Als das Qualifying wieder aufgenommen wurde, stürzte Aoyama-Ersatz [*Person Alex De Angelis*], der bis dahin ohnehin den letzten Rang der Zeitenliste belegte. Rizla-Suzuki-Pilot [*Person Loris Capirossi*] sorgte mit einem Ausritt in der ersten Kurve für die letzte Schrecksekunde des ereignisreichen Qualifyings.