Simoncelli: Wenig Respekt vor Laguna Seca
Marco Simoncelli probiert es auch auf einem Rad
Neben «Balls», wie [*Person Colin Edwards*] gerne zu sagen pflegt, sind Streckenkenntnisse in Laguna Seca von enormem Vorteil. Nicht ohne Grund gewann die ersten beiden Jahre US-Boy [*Person Nicky Hayden*] und erst im dritten Jahr ein Nicht-Amerikaner ([*Person Casey Stoner*]/AUS). Entsprechend werden es die diesjährigen MotoGP-Rookies noch schwerer haben als auf einer ihnen bekannten Strecke in Europa. Gresini-Pilot Marco Simoncelli sieht das etwas anders.
«Ich war noch niemals in Laguna Seca und kenne sie bisher nur von meiner Spiele-Konsole, deshalb bin ich schon ein bisschen neugierig», gesteht der schlaksige Italiener. «Wir bekommen ausserdem ein Elektronik-Upgrade, also muss ich mich in der ersten Session an verschiedene Dinge gewöhnen. Eine neue Rennstrecke kann ich mir aber sehr schnell einprägen.»
Nach harzigen Wintertests und enttäuschenden ersten Saisonrennen kommt der Honda-Pilot seit dem Silverstone-GP immer besser in Schwung und erzielte auf dem Sachsenring sein bisher bestes MotoGP-Finish. Mit nur 0,6 sec. Rückstand auf Werkspilot [*Person Andrea Dovizioso*] (I/Repsol-Honda) wurde er guter Sechster. «Das Rennen in Deutschland war fantastisch», nickt der 23-jährige Lockenkopf zufrieden. «Ich bin sehr glücklich damit, wie sich die Dinge zurzeit entwickeln.»